2.300 km in 26 Tagen: Radreise von Hamburg durch Jütland und entlang der deutschen Ostseeküste bis Stralsund im Sommer 2017, Teil 2
In der kleinen Hütte habe wir im Trockenen und ruhig geschlafen - was willst du mehr?Kurz vor 9 dann zuerst ein kleiner Abstecher ins Zentrum von Horsens mit seiner recht schönen Fußgängerzone. Die Stadt wirkt sehr modern und ist von Industrie u. Hafen geprägt. Durch eine hügelige Landschaft radelten wir immer noch mit Rückenwind in Richtung Vejle. Die vielen Steigungen waren zum Glück weniger steil als an den Vortagen. Im Zentrum von Vejle war alles auf den Beinen, was Beine hat, das lag wohl am Samstag. Die Fußgängerzone ist sehr lang und hat unzählige Läden. Die Stadt scheint relativ groß zu sein, viel Industrie und natürlich ein Hafen. Nach Pizza zum Mittag verließen wir die Stadt in Richtung Frederica. Die Steigungen wurden wieder zahlreicher und anspruchsvoller. In Frederica haben wir einen Blick auf die Wallanlagen der früheren Festung geworfen und kurz pausiert. Die Fußgängerzone hier war merkwürdigerweise wie ausgestorben. Dir letzten 11 km zum Campingplatz bei Middelfart haben wir dann noch zum Einkaufen genutzt und kurz vor 5 kamen wir am Ziel an. Kurz vor dem Campingplatz mussten wir noch eine Brücke überqueren und haben damit auch noch einen Abstecher nach Fünen gemacht (der Rest der Tour an Dänemarks Ostseeküste verläuft ausschließlich auf Jütland.) Auf der Höhe von Frederica und Middelfart liegt die schmalste Stelle des kleinen Belt zwischen Jütland und Fünen.Auf dem Campingplatz haben wir seit Tagen wieder einmal einen Reiseradler getroffen. Er war Berliner, kam aus Schweden und ließ sich ebenfalls ein von einem Garmin navigieren.
Beim Zelt abbauen begann ein leichter Nieselregen - der Tag fing gut an. Zuerst ging's auf der Brücke über den Lille Belt zurück nach Jütland. Die 13 km bis Kolding mussten wir auf dem Radstreifen einer Fernverkehrsstraße radeln. An Steigungen mangelte es leider auch nicht. Zum Glück war Sonntag morgen und damit kaum Verkehr. Kolding Innenstadt fanden wir nicht besonders schön aber auch nicht wirklich hässlich. Erwähnenswert ist das Haus schöne Fachwerkhaus in der Helligkorsgade 18 aus dem 16. Jh. und das schöne Schloss hoch über der Stadt. Hinter Kolding haben wir über ab Sønder Bert abgekürzt, um einen 2 km langen Abschnitt mit schlechter Oberfläche zu umgehen. Wieder an der Küste angekommen, hatten wir in bei Bjert Strand einen wunderschönen Blick auf die Bucht. Ab Hejl irrte sich der Bikeline und verwechselte Haupt- und Nebenroute. Hinter Hejlsminde folgte eine alpenverdächtige Rampe. Danach haben wir erneut über Fjelstrup bis Haderslev abgekürzt, da die offizielle Route auch nur durch das Landesinnere verlief. Die schöne historische Altstadt von Haderslev hat uns überrascht, wir hatten eher wieder eine Industriestadt erwartet. Nach der späten Mittagspause ging's weiter. Auch bei Holtrup waren Ostküstenroute (Route 5) und die Bikeline Hauptroute nicht identisch! Wir sind im Prinzip der Route 5 gefolgt, trauriger Höhepunkt: eine 16 %ige Steigung hinter Genfer mit haarsträubende Oberfläche :-(Ziemlich abgekämpft erreichten wir kurz nach 6 Aabenraa am gleichnamigen Fjord. Den kleine Campingplatz liegt relativ ruhig am Stadtrand.
Mit Regen beim Frühstück fing der Tag schon gut an. Die von Industrie geprägte Stadt Aabenraa bot beim Start nach Flensburg von weitem keinen schönen Anblick. Wie schon die letzten Tage radelten wir durch eine sehr hügelige Landschaft zuerst nach Süden entlang der Küste und später nach Osten zur Flensburger Förde. In regelmäßigen Abständen erreichte uns ein Schauer, den kräftigsten verbrachten wir mit dem letzten Einkauf in Dänemark in Grästen. Hier setzten wir unsere übrig gebliebenen Kronen in super leckere Erdbeermarmelade um (Die kam wenig später in Flensburg zusammen mit den Radkarten für Dänemark und überflüssigen Klamotten in ein Paket nach Hause.)Die Strecke von Rinkeneas bis zur Grenze kannten wir noch von unserer letzten Dänemark-Tour. Mit unterirdischer Oberflächenqualität auf den letzten 4 km vor der Grenze verabschiedete sich Dänemark von uns. Zurück in Deutschland empfing uns Flensburg mit einem gesperrten Radweg ohne ausgeschilderter Umleitung und viel Verkehr. Dem Großstadtverkehr endlich entkommen, radelten wir nach Glücksburg. Auf dem Weg dorthin bot sich ein phantastischer Blick auf die Flensburger Förde. Nach dem Fotostopp am Wasserschloss Glücksburg haben wir noch eingekauft und die letzten 4 km zum Campingplatz abgespult. Auch wenn es heute nur 70 km gewesen sind, waren wir ziemlich platt - wahrscheinlich die Nachwirkungen vom Vortag.
Nach dem Frühstück mit Tisch und Stühlen - was für ein Luxus - ging's gegen 8 los. Wie gewohnt folgte die sehr hügelige Route der Küste. Für einige Kilometer lag die Flensburger Förde links von uns, auf der anderen Seite konnten wir unsere Strecke vom Vortag und Sønderborg erkennen. Später wurde die Oberfläche Ostseeküstenradweg schlechter, vor Kleinnadelhöft gipfelte das Ganze in einer üblen Rüttelpiste. Wir sind deshalb über Pommerby und Krongaard ausgewichen - auf guten Radwegen bzw. ruhige Landsträßchen. Mittagspause gab es mit super leckerem Fisch an der Schlei in Kappeln. Nach Besichtigung der beeindruckenden Holländer Windmühle und des Museumshafens wollten wir ab Kappeln der Schlei folgen und radelten dabei mehr oder weniger dicht am Ufer der Schlei in Richtung Schleswig. Hinter Lindauni überquerten wir eine kombinierte Hub-Eisenbahn/Straßenbrücke über die Schlei - interessantes Bauwerk! Anschließend entfernte sich die Route etwas von der Schlei. Kurz vorm Ziel noch Kaffeepause und Einkaufen in Rieseby (Ortsname wie in Dänemark ) und nach den letzten 9 km erreichten wir gegen halb 6 den wunderschön an der Schlei gelegenen Campingplatz in Missunde. Auf der Zeltwiese stand aus unserem noch ein Zelt! Die Ortsnamen in dieser Region lassen übrigens gut erkennen, dass Schleswig-Holstein eine deutsch-dänische Vergangenheit hat.
Die ersten 12 km zurück zum Ostseeküstenradweg in Eckernförde waren auf ruhigen hügeligen Landstraßen kein Problem. Eckernfördes Altstadt hat uns sehr gefallen: schöne alte Häuser, viele Läden und nette Menschen. Am Hafen war die kleine alte Hubbrücke für Fußgänger interessant. Nach dem ausgiebigen Plausch mit einem Einheimischen noch schnell beim sehr netten Radhändler den Luftdruck checken lassen und weiter ging's entlang der Küste. Nach 4 km Platten an Stefanies Hinterrad.Nach dem Tausch des Schlauch sind wir ca. 10 km auf einem nagelneuen Radweg gefahren - super! Hinter Suhrendorf sind wir zur Küste abgebogen, laut Navi verlief dort ein fahrbarer Weg. Leider erwies sich der Weg als fast unpassierbarer Trampelpfad. So haben wir ca. 1,5 km an der Steilküste entlang geschoben - super Aussicht aber eine grenzwertige Erfahrung. Mittagspause dann in Kiel-Schilksee mit Currywurst und Pommes. Danach haben wir dir Fähre über die Kieler Förde nach Laboe genommen - und uns mit einer älteren Dame aus Kiel sehr nett unterhalten. In Laboe gönnten wir uns eine entspannte lange Kaffeepause an der Strandpromenade mit Blick auf die Kieler Förde. Anschließend nahmen wir die letzten 15 km dieser eher kurzen Etappe in Angriff. An vielen Campingplätzen vorbei folgte ein fast schnurgerader 8 km lange Abschnitt direkt auf dem Deich, hat richtig Spaß gemacht. Da wir spät kamen und früh starteten, war diese Übernachtung für uns kostenlos
Auf dem Campingplatz habe wir sehr ruhig geschlafen und das erste mal während dieser Tour auf der Decke gefrühstückt. Punkt 8 ging's los. Auf den ersten Kilometern radelten wir durch zwei Naturschutzgebiete mit unzähligen Wasservögeln - was für ein Gepiepse und Geschnatter! Später haben wir einen Abstecher zum Leuchtturm Neuland bei Behrensdorf gemacht - Leuchttürme haben wir schon schönere gesehen, aber einen Rinderbullen mit sooo dicken ... noch nie Gleich danach durchquerten wir auf Holzstege das nächste Naturschutzgebiet. Entlang kleiner Landstraßen erreichten wir zur Mittagszeit Oldenburg/Holstein. Das Städtchen hat eine schöne Innenstadt und ist sehr belebt. Nach der Mittagspause sind wir hinter Kröss von der Hauptroute abgewichen. Die Strecke über Teschendorf und Dazendorf bis Heiligenhafen war eine gute Wahl: gut ausgebaute Radwege und ab und an ein Blick auf die Ostsee! Heiligenhafen hat uns angenehm überrascht, die Innenstadt ist nicht halb so schlimm wie der Uferbereich mit den vielen Hotelbauten aus Beton . Die Insel Fehmarn haben wir links liegen lassen. Über Neukirchen ging's dann einige Kilometer landeinwärts in Richtung Dahme. Vor Dahme waren wir reif für eine Pause am Strand. Bis zum Ostseebad radelt man hinter der Düne an vier Campingplätzen vorbei. Wir hatten noch Reserven und die Strecke war schön, also entschlossen wir uns, noch etwas weiter bis zum nächsten Campingplatz zu fahren. Es wurde dann der vierte oder fünfte Platz. Der Empfang in Biesdorf war total nett, die Preise an der Ostseeküste sind allerdings recht hoch: 26 €
Pünktlich beim Aufstehen kam der Regen. Also Frühstück im Zelt und warten auf das Ende des Regens. Dann ging's hinunter zur Küste. Der Weg bis Pelzerhagen war klasse, immer an der Steilküste entlang. Neustadt haben wir fluchtartig wieder verlassen. Durch den Ort führt eine Bundesstraße und der Verkehr ist extrem. Hoch und runter radelten wir am Hansa-Park in Sierksdorf vorbei bis nach Haffkrug. An der schönen Strandpromenade erste Pause und Lagebesprechung, ob wir einen Abstecher nach Lübeck machen sollten. Ergebnis: auf nach Lübeck! Die Route dorthin war suboptimal, zwei nette Rennradler halfen uns vor Bad Schwartau (da wo die eklig süße Marmelade herkommt), den kürzesten zu finden. Lübeck hat uns fasziniert, wie schon beim letzten Mal. Das Hanse-Museum hat mit mit seiner gut gemachten interaktiven Ausstellung gut gefallen, Stefanie hat sich eher gelangweilt. Einen sehr kräftigen Regenschauer haben wir in einem Eiscafe überbrückt. Dann ging's auf die letzten 15 km nach Travemünde. Den Tunnel unter der Trave haben wir im Busshuttle durchquert, da für Radfahrer die Durchfahrt verboten ist. Im Bus kamen wir mit Einheimischen ins Gespräch, einer von ihnen lotst uns fast bis zum Campingplatz - super nett! Ankunft auf dem Campingplatz in Travemünde erst 19:15.
Pünktlich zum Frühstück kam ein Regenschauer und das eigentlich fast trockene Zelt war damit auch wieder nass. Bis zur Fähre in Travemünde war es nicht weit. Noch ein Blick auf das Museumsschiff Passat und auf ging's nach Boltenhagen. Kurz nach dem Ort schlug der Pannenteufel wieder mal zu: dieses mal an meinem Rad. Geflickt und weiter... Die Strecke bis Boltenhagen verläuft fast immer an der Steilküste, ist mit knackiger Steigungen gespickt, größten Teils asphaltiert und machte richtig Spaß. Im Kurpark des gut besuchten Ostseebades Boltenhagen erste Pause mit Kaffee und Kuchen. Bis Wismar radelt man mehr im Landesinneren auf ruhigen Landstraßen oder Feldwegen. Beim Erreichen der Wismarer Bucht taucht die Silhouette der namensgebenden Stadt in der Ferne auf. Mittagspause nach 2/3 der Tagesstrecke in der Stadt und danach sind wir durch die schöne Altstadt gerollt. Beim Verlassen von Wismar war diesmal das Hinterrad bei Stefanies Rad platt. Also Gepäck runter, Rad raus, Schlauch wechseln und das Ganze Retoure. Auf zum letzten Drittel bis Rerik. Die Strecke kannten wir von unseren Herbsturlauben in Kühlungsborn. Sie verläuft fast ausschließlich auf Radwegen entlang kleiner Landstraßen. Immer wieder bietet sich eine phantastische Sicht auf die See. Besonders nach den häufigen Steigungen ist die Aussicht klasse. Als das Salzhaff in Sicht kommt, ist das Ziel fast erreicht. Ankunft auf dem Campingplatz an Ortsrand von Rerik gegen 18:00.
08:00 starteten wir in Richtung Kühlungsborn. Vor Meschendorf war der Radweg gesperrt, wir sind auf den Rat eines älteren Herrn trotzdem nicht die Umleitung gefahren. Hat funktioniert, einigermaßen entsetzt sahen wir, dass ein 50 m langes Stück Radweg Opfer der Sturmflut aus 2016 geworden ist. (Ergänzung 2019: mittlerweile ist der Radweg über Meschendorf ist unpassierbar.)Über Kägsdorf erreichten wir Kühlungsborn, für uns das schönste Ostseebad �� an der deutschen Ostseeküste.Immer an der Steilküste entlang durchquerten wir den wunderschönen Buchenwald vor Nienhagen. Erste Pause mit Blick auf die Ostsee im beschaulichen Küstenort. Während der Pause entdeckte ich einen Schlauchomat. Am Vortag hatten wir so etwas in Wismar vergeblich gesucht. Die Radhändler schließen am Samstag leider alle pünktlich 13 bzw 14 Uhr ��Bis Warnemünde rollte es richtig gut. Dort angekommen, trafen wir auf Menschenmassen denn der NDR veranstaltete ein großes Volksfest. Am Alten Strom war kaum ein Durchkommen. Mit der Fähre ging's hinüber nach Hohe Düne. Wenig später radelten wir durch den wunderschönen Wald nach Graal Müritz. Die Radwege in dem Ostseebad sind schlicht katastrophal. Ab hier fährt man bis Wustrow immer hinter den Dünen mit der permanenten Möglichkeit, an den Strand abzubiegen. Nach der Mittagspause in Dierhagen ging's auf zum Darß. Ab Ahrenshoop führt die Strecke immer am Ufer des Bodden entlang und immer wieder hat man einen herrlichen Blick auf den Saaler Bodden. Durch das schöne Dorf mit den vielen alten und neuen Reetdachhäusern folgt der Ostseeküstenradweg über Wiek dem Bodden. Hier geht's auf super Asphalt nach Norden bis Prerow. Nach der Überquerung des Prerower Stroms radelt man für 6 km auf dem stark befahrenen Deich weg bis Zingst.
In Zingst mussten wir unsere Radtour leider früher als geplant abbrechen. So sind wir am Morgen mit den Rädern bis nach Barth gefahren und von dort ging's mit dem Zug nach Stralsund. Die schöne Altstadt haben wir uns natürlich ebenso angeschaut wie das tolle Ozeaneum.Von Stralsund sind wir dann mit der Bahn zurück nach Thüringen gefahren.
Unsere zweite Radreise durch Dänemark hat uns wirklich begeistert. Am Beginn der Strecke entlang des deutschen bzw. dänischen Wattenmeers hatten wir viel Glück mit dem Wetter, denn bewölktem Himmel kann das Wattenmeer doch recht trist wirken. Auf jeden Fall konnte man die Strecke immer schon kilometerweit einsehen ;-) Sehr gut gefallen hat uns die schöne alte Stadt Ribe und der Abstecher auf die Nordseeinsel Fanö mit ihren breiten Sandstränden. Auf dem Weg nach Norden veränderte sich die Küstenlandschaft allmählich und häufig radelten wir durch eine traumhafte Dünenlandschaft an einer rauen Steilküste. Apropos rau: auf wechselhaftes und auch mal kühles Wetter muss man sich an der dänischen Nordseeküste einstellen, auf Wind sowieso. Der Nordseeküstenradweg verläuft meist auf Wegen mit nicht immer gut zu befahrener Oberfläche (Kiesschotter) in Küstennähe oder auf wenig frequentierten Landstraßen. Auch auf bis zu 10 km lange Geraden muss man gefasst sein. Wer Stille und Einsamkeit sucht, ist an der Westküste Jütlands auf jeden Fall richtig, denn das Land ist sehr dünn besiedelt und nur selten begegnet man Einheimischen. Der Streckenabschnitt entlang des Limfjords war landschaftlich ein Traum und der Wind war oft nicht ganz so kräftig. Eines der Highlights der Tour war natürlich der Wendepunkt in Skagen. Zu beobachten, wie Nord- und Ostsee sich treffen war beeindruckend. Die Fahrt nach Süden an der Ostseeküste von Jütland hat uns nicht ganz so begeistert wie die Nordseeküste. Das lag einerseits daran, dass die Route häufig ziemlich weit entfernt von der Küste verlieft und andererseits wohl am sehr durchwachsenen Wetter mit 2 Regentagen und wenig Sonnenschein. In Anbetracht der langen Küstenlinie gibt es aus unserer Sicht nur wenige sehenswerte Städte, wie z.B. Aarhus oder Kolding. Die Menschen in Dänemark sind freundlich, aber eher zurückhaltend. Mit deutsch kommt man manchmal weiter, mit englisch eigentlich immer. Die Lebensmittelpreise sind ähnlich wie in Deutschland, evtl. etwas höher. Beim Thema Übernachtung wird es schwierig: eine dichte Infrastruktur aus Pensionen und Hotels wie in Deutschland existiert hier nicht und die wenigen Hotels sind sehr teuer. Die meisten Campingplätze vermieten Hütten auch an Tagestouristen, auch hier sind die Preise höher als in Deutschland.Der Weg entlang der deutschen Ostseeküste ab Flensburg hat uns dagegen wieder sehr gut gefallen: eine schöne Streckenführung, die häufig nah an der Küste verläuft, dazu eine tolle Landschaft und sehenswerte Hansestädte wie Lübeck, Wismar oder Stralsund.
Radreise durch Jütland und entlang der deutschen Ostseeküste
In der kleinen Hütte habe wir im Trockenen und ruhig geschlafen - was willst du mehr?Kurz vor 9 dann zuerst ein kleiner Abstecher ins Zentrum von Horsens mit seiner recht schönen Fußgängerzone. Die Stadt wirkt sehr modern und ist von Industrie u. Hafen geprägt. Durch eine hügelige Landschaft radelten wir immer noch mit Rückenwind in Richtung Vejle. Die vielen Steigungen waren zum Glück weniger steil als an den Vortagen. Im Zentrum von Vejle war alles auf den Beinen, was Beine hat, das lag wohl am Samstag. Die Fußgängerzone ist sehr lang und hat unzählige Läden. Die Stadt scheint relativ groß zu sein, viel Industrie und natürlich ein Hafen. Nach Pizza zum Mittag verließen wir die Stadt in Richtung Frederica. Die Steigungen wurden wieder zahlreicher und anspruchsvoller. In Frederica haben wir einen Blick auf die Wallanlagen der früheren Festung geworfen und kurz pausiert. Die Fußgängerzone hier war merkwürdigerweise wie ausgestorben. Dir letzten 11 km zum Campingplatz bei Middelfart haben wir dann noch zum Einkaufen genutzt und kurz vor 5 kamen wir am Ziel an. Kurz vor dem Campingplatz mussten wir noch eine Brücke überqueren und haben damit auch noch einen Abstecher nach Fünen gemacht (der Rest der Tour an Dänemarks Ostseeküste verläuft ausschließlich auf Jütland.) Auf der Höhe von Frederica und Middelfart liegt die schmalste Stelle des kleinen Belt zwischen Jütland und Fünen.Auf dem Campingplatz haben wir seit Tagen wieder einmal einen Reiseradler getroffen. Er war Berliner, kam aus Schweden und ließ sich ebenfalls ein von einem Garmin navigieren.
Beim Zelt abbauen begann ein leichter Nieselregen - der Tag fing gut an. Zuerst ging's auf der Brücke über den Lille Belt zurück nach Jütland. Die 13 km bis Kolding mussten wir auf dem Radstreifen einer Fernverkehrsstraße radeln. An Steigungen mangelte es leider auch nicht. Zum Glück war Sonntag morgen und damit kaum Verkehr. Kolding Innenstadt fanden wir nicht besonders schön aber auch nicht wirklich hässlich. Erwähnenswert ist das Haus schöne Fachwerkhaus in der Helligkorsgade 18 aus dem 16. Jh. und das schöne Schloss hoch über der Stadt. Hinter Kolding haben wir über ab Sønder Bert abgekürzt, um einen 2 km langen Abschnitt mit schlechter Oberfläche zu umgehen. Wieder an der Küste angekommen, hatten wir in bei Bjert Strand einen wunderschönen Blick auf die Bucht. Ab Hejl irrte sich der Bikeline und verwechselte Haupt- und Nebenroute. Hinter Hejlsminde folgte eine alpenverdächtige Rampe. Danach haben wir erneut über Fjelstrup bis Haderslev abgekürzt, da die offizielle Route auch nur durch das Landesinnere verlief. Die schöne historische Altstadt von Haderslev hat uns überrascht, wir hatten eher wieder eine Industriestadt erwartet. Nach der späten Mittagspause ging's weiter. Auch bei Holtrup waren Ostküstenroute (Route 5) und die Bikeline Hauptroute nicht identisch! Wir sind im Prinzip der Route 5 gefolgt, trauriger Höhepunkt: eine 16 %ige Steigung hinter Genfer mit haarsträubende Oberfläche :-(Ziemlich abgekämpft erreichten wir kurz nach 6 Aabenraa am gleichnamigen Fjord. Den kleine Campingplatz liegt relativ ruhig am Stadtrand.
Mit Regen beim Frühstück fing der Tag schon gut an. Die von Industrie geprägte Stadt Aabenraa bot beim Start nach Flensburg von weitem keinen schönen Anblick. Wie schon die letzten Tage radelten wir durch eine sehr hügelige Landschaft zuerst nach Süden entlang der Küste und später nach Osten zur Flensburger Förde. In regelmäßigen Abständen erreichte uns ein Schauer, den kräftigsten verbrachten wir mit dem letzten Einkauf in Dänemark in Grästen. Hier setzten wir unsere übrig gebliebenen Kronen in super leckere Erdbeermarmelade um (Die kam wenig später in Flensburg zusammen mit den Radkarten für Dänemark und überflüssigen Klamotten in ein Paket nach Hause.)Die Strecke von Rinkeneas bis zur Grenze kannten wir noch von unserer letzten Dänemark-Tour. Mit unterirdischer Oberflächenqualität auf den letzten 4 km vor der Grenze verabschiedete sich Dänemark von uns. Zurück in Deutschland empfing uns Flensburg mit einem gesperrten Radweg ohne ausgeschilderter Umleitung und viel Verkehr. Dem Großstadtverkehr endlich entkommen, radelten wir nach Glücksburg. Auf dem Weg dorthin bot sich ein phantastischer Blick auf die Flensburger Förde. Nach dem Fotostopp am Wasserschloss Glücksburg haben wir noch eingekauft und die letzten 4 km zum Campingplatz abgespult. Auch wenn es heute nur 70 km gewesen sind, waren wir ziemlich platt - wahrscheinlich die Nachwirkungen vom Vortag.
Nach dem Frühstück mit Tisch und Stühlen - was für ein Luxus - ging's gegen 8 los. Wie gewohnt folgte die sehr hügelige Route der Küste. Für einige Kilometer lag die Flensburger Förde links von uns, auf der anderen Seite konnten wir unsere Strecke vom Vortag und Sønderborg erkennen. Später wurde die Oberfläche Ostseeküstenradweg schlechter, vor Kleinnadelhöft gipfelte das Ganze in einer üblen Rüttelpiste. Wir sind deshalb über Pommerby und Krongaard ausgewichen - auf guten Radwegen bzw. ruhige Landsträßchen. Mittagspause gab es mit super leckerem Fisch an der Schlei in Kappeln. Nach Besichtigung der beeindruckenden Holländer Windmühle und des Museumshafens wollten wir ab Kappeln der Schlei folgen und radelten dabei mehr oder weniger dicht am Ufer der Schlei in Richtung Schleswig. Hinter Lindauni überquerten wir eine kombinierte Hub-Eisenbahn/Straßenbrücke über die Schlei - interessantes Bauwerk! Anschließend entfernte sich die Route etwas von der Schlei. Kurz vorm Ziel noch Kaffeepause und Einkaufen in Rieseby (Ortsname wie in Dänemark ) und nach den letzten 9 km erreichten wir gegen halb 6 den wunderschön an der Schlei gelegenen Campingplatz in Missunde. Auf der Zeltwiese stand aus unserem noch ein Zelt! Die Ortsnamen in dieser Region lassen übrigens gut erkennen, dass Schleswig-Holstein eine deutsch-dänische Vergangenheit hat.
Die ersten 12 km zurück zum Ostseeküstenradweg in Eckernförde waren auf ruhigen hügeligen Landstraßen kein Problem. Eckernfördes Altstadt hat uns sehr gefallen: schöne alte Häuser, viele Läden und nette Menschen. Am Hafen war die kleine alte Hubbrücke für Fußgänger interessant. Nach dem ausgiebigen Plausch mit einem Einheimischen noch schnell beim sehr netten Radhändler den Luftdruck checken lassen und weiter ging's entlang der Küste. Nach 4 km Platten an Stefanies Hinterrad.Nach dem Tausch des Schlauch sind wir ca. 10 km auf einem nagelneuen Radweg gefahren - super! Hinter Suhrendorf sind wir zur Küste abgebogen, laut Navi verlief dort ein fahrbarer Weg. Leider erwies sich der Weg als fast unpassierbarer Trampelpfad. So haben wir ca. 1,5 km an der Steilküste entlang geschoben - super Aussicht aber eine grenzwertige Erfahrung. Mittagspause dann in Kiel-Schilksee mit Currywurst und Pommes. Danach haben wir dir Fähre über die Kieler Förde nach Laboe genommen - und uns mit einer älteren Dame aus Kiel sehr nett unterhalten. In Laboe gönnten wir uns eine entspannte lange Kaffeepause an der Strandpromenade mit Blick auf die Kieler Förde. Anschließend nahmen wir die letzten 15 km dieser eher kurzen Etappe in Angriff. An vielen Campingplätzen vorbei folgte ein fast schnurgerader 8 km lange Abschnitt direkt auf dem Deich, hat richtig Spaß gemacht. Da wir spät kamen und früh starteten, war diese Übernachtung für uns kostenlos
Auf dem Campingplatz habe wir sehr ruhig geschlafen und das erste mal während dieser Tour auf der Decke gefrühstückt. Punkt 8 ging's los. Auf den ersten Kilometern radelten wir durch zwei Naturschutzgebiete mit unzähligen Wasservögeln - was für ein Gepiepse und Geschnatter! Später haben wir einen Abstecher zum Leuchtturm Neuland bei Behrensdorf gemacht - Leuchttürme haben wir schon schönere gesehen, aber einen Rinderbullen mit sooo dicken ... noch nie Gleich danach durchquerten wir auf Holzstege das nächste Naturschutzgebiet. Entlang kleiner Landstraßen erreichten wir zur Mittagszeit Oldenburg/Holstein. Das Städtchen hat eine schöne Innenstadt und ist sehr belebt. Nach der Mittagspause sind wir hinter Kröss von der Hauptroute abgewichen. Die Strecke über Teschendorf und Dazendorf bis Heiligenhafen war eine gute Wahl: gut ausgebaute Radwege und ab und an ein Blick auf die Ostsee! Heiligenhafen hat uns angenehm überrascht, die Innenstadt ist nicht halb so schlimm wie der Uferbereich mit den vielen Hotelbauten aus Beton . Die Insel Fehmarn haben wir links liegen lassen. Über Neukirchen ging's dann einige Kilometer landeinwärts in Richtung Dahme. Vor Dahme waren wir reif für eine Pause am Strand. Bis zum Ostseebad radelt man hinter der Düne an vier Campingplätzen vorbei. Wir hatten noch Reserven und die Strecke war schön, also entschlossen wir uns, noch etwas weiter bis zum nächsten Campingplatz zu fahren. Es wurde dann der vierte oder fünfte Platz. Der Empfang in Biesdorf war total nett, die Preise an der Ostseeküste sind allerdings recht hoch: 26 €
Pünktlich beim Aufstehen kam der Regen. Also Frühstück im Zelt und warten auf das Ende des Regens. Dann ging's hinunter zur Küste. Der Weg bis Pelzerhagen war klasse, immer an der Steilküste entlang. Neustadt haben wir fluchtartig wieder verlassen. Durch den Ort führt eine Bundesstraße und der Verkehr ist extrem. Hoch und runter radelten wir am Hansa-Park in Sierksdorf vorbei bis nach Haffkrug. An der schönen Strandpromenade erste Pause und Lagebesprechung, ob wir einen Abstecher nach Lübeck machen sollten. Ergebnis: auf nach Lübeck! Die Route dorthin war suboptimal, zwei nette Rennradler halfen uns vor Bad Schwartau (da wo die eklig süße Marmelade herkommt), den kürzesten zu finden. Lübeck hat uns fasziniert, wie schon beim letzten Mal. Das Hanse-Museum hat mit mit seiner gut gemachten interaktiven Ausstellung gut gefallen, Stefanie hat sich eher gelangweilt. Einen sehr kräftigen Regenschauer haben wir in einem Eiscafe überbrückt. Dann ging's auf die letzten 15 km nach Travemünde. Den Tunnel unter der Trave haben wir im Busshuttle durchquert, da für Radfahrer die Durchfahrt verboten ist. Im Bus kamen wir mit Einheimischen ins Gespräch, einer von ihnen lotst uns fast bis zum Campingplatz - super nett! Ankunft auf dem Campingplatz in Travemünde erst 19:15.
Pünktlich zum Frühstück kam ein Regenschauer und das eigentlich fast trockene Zelt war damit auch wieder nass. Bis zur Fähre in Travemünde war es nicht weit. Noch ein Blick auf das Museumsschiff Passat und auf ging's nach Boltenhagen. Kurz nach dem Ort schlug der Pannenteufel wieder mal zu: dieses mal an meinem Rad. Geflickt und weiter... Die Strecke bis Boltenhagen verläuft fast immer an der Steilküste, ist mit knackiger Steigungen gespickt, größten Teils asphaltiert und machte richtig Spaß. Im Kurpark des gut besuchten Ostseebades Boltenhagen erste Pause mit Kaffee und Kuchen. Bis Wismar radelt man mehr im Landesinneren auf ruhigen Landstraßen oder Feldwegen. Beim Erreichen der Wismarer Bucht taucht die Silhouette der namensgebenden Stadt in der Ferne auf. Mittagspause nach 2/3 der Tagesstrecke in der Stadt und danach sind wir durch die schöne Altstadt gerollt. Beim Verlassen von Wismar war diesmal das Hinterrad bei Stefanies Rad platt. Also Gepäck runter, Rad raus, Schlauch wechseln und das Ganze Retoure. Auf zum letzten Drittel bis Rerik. Die Strecke kannten wir von unseren Herbsturlauben in Kühlungsborn. Sie verläuft fast ausschließlich auf Radwegen entlang kleiner Landstraßen. Immer wieder bietet sich eine phantastische Sicht auf die See. Besonders nach den häufigen Steigungen ist die Aussicht klasse. Als das Salzhaff in Sicht kommt, ist das Ziel fast erreicht. Ankunft auf dem Campingplatz an Ortsrand von Rerik gegen 18:00.
08:00 starteten wir in Richtung Kühlungsborn. Vor Meschendorf war der Radweg gesperrt, wir sind auf den Rat eines älteren Herrn trotzdem nicht die Umleitung gefahren. Hat funktioniert, einigermaßen entsetzt sahen wir, dass ein 50 m langes Stück Radweg Opfer der Sturmflut aus 2016 geworden ist. (Ergänzung 2019: mittlerweile ist der Radweg über Meschendorf ist unpassierbar.)Über Kägsdorf erreichten wir Kühlungsborn, für uns das schönste Ostseebad �� an der deutschen Ostseeküste.Immer an der Steilküste entlang durchquerten wir den wunderschönen Buchenwald vor Nienhagen. Erste Pause mit Blick auf die Ostsee im beschaulichen Küstenort. Während der Pause entdeckte ich einen Schlauchomat. Am Vortag hatten wir so etwas in Wismar vergeblich gesucht. Die Radhändler schließen am Samstag leider alle pünktlich 13 bzw 14 Uhr ��Bis Warnemünde rollte es richtig gut. Dort angekommen, trafen wir auf Menschenmassen denn der NDR veranstaltete ein großes Volksfest. Am Alten Strom war kaum ein Durchkommen. Mit der Fähre ging's hinüber nach Hohe Düne. Wenig später radelten wir durch den wunderschönen Wald nach Graal Müritz. Die Radwege in dem Ostseebad sind schlicht katastrophal. Ab hier fährt man bis Wustrow immer hinter den Dünen mit der permanenten Möglichkeit, an den Strand abzubiegen. Nach der Mittagspause in Dierhagen ging's auf zum Darß. Ab Ahrenshoop führt die Strecke immer am Ufer des Bodden entlang und immer wieder hat man einen herrlichen Blick auf den Saaler Bodden. Durch das schöne Dorf mit den vielen alten und neuen Reetdachhäusern folgt der Ostseeküstenradweg über Wiek dem Bodden. Hier geht's auf super Asphalt nach Norden bis Prerow. Nach der Überquerung des Prerower Stroms radelt man für 6 km auf dem stark befahrenen Deich weg bis Zingst.
In Zingst mussten wir unsere Radtour leider früher als geplant abbrechen. So sind wir am Morgen mit den Rädern bis nach Barth gefahren und von dort ging's mit dem Zug nach Stralsund. Die schöne Altstadt haben wir uns natürlich ebenso angeschaut wie das tolle Ozeaneum.Von Stralsund sind wir dann mit der Bahn zurück nach Thüringen gefahren.
Unsere zweite Radreise durch Dänemark hat uns wirklich begeistert. Am Beginn der Strecke entlang des deutschen bzw. dänischen Wattenmeers hatten wir viel Glück mit dem Wetter, denn bewölktem Himmel kann das Wattenmeer doch recht trist wirken. Auf jeden Fall konnte man die Strecke immer schon kilometerweit einsehen ;-) Sehr gut gefallen hat uns die schöne alte Stadt Ribe und der Abstecher auf die Nordseeinsel Fanö mit ihren breiten Sandstränden. Auf dem Weg nach Norden veränderte sich die Küstenlandschaft allmählich und häufig radelten wir durch eine traumhafte Dünenlandschaft an einer rauen Steilküste. Apropos rau: auf wechselhaftes und auch mal kühles Wetter muss man sich an der dänischen Nordseeküste einstellen, auf Wind sowieso. Der Nordseeküstenradweg verläuft meist auf Wegen mit nicht immer gut zu befahrener Oberfläche (Kiesschotter) in Küstennähe oder auf wenig frequentierten Landstraßen. Auch auf bis zu 10 km lange Geraden muss man gefasst sein. Wer Stille und Einsamkeit sucht, ist an der Westküste Jütlands auf jeden Fall richtig, denn das Land ist sehr dünn besiedelt und nur selten begegnet man Einheimischen. Der Streckenabschnitt entlang des Limfjords war landschaftlich ein Traum und der Wind war oft nicht ganz so kräftig. Eines der Highlights der Tour war natürlich der Wendepunkt in Skagen. Zu beobachten, wie Nord- und Ostsee sich treffen war beeindruckend. Die Fahrt nach Süden an der Ostseeküste von Jütland hat uns nicht ganz so begeistert wie die Nordseeküste. Das lag einerseits daran, dass die Route häufig ziemlich weit entfernt von der Küste verlieft und andererseits wohl am sehr durchwachsenen Wetter mit 2 Regentagen und wenig Sonnenschein. In Anbetracht der langen Küstenlinie gibt es aus unserer Sicht nur wenige sehenswerte Städte, wie z.B. Aarhus oder Kolding. Die Menschen in Dänemark sind freundlich, aber eher zurückhaltend. Mit deutsch kommt man manchmal weiter, mit englisch eigentlich immer. Die Lebensmittelpreise sind ähnlich wie in Deutschland, evtl. etwas höher. Beim Thema Übernachtung wird es schwierig: eine dichte Infrastruktur aus Pensionen und Hotels wie in Deutschland existiert hier nicht und die wenigen Hotels sind sehr teuer. Die meisten Campingplätze vermieten Hütten auch an Tagestouristen, auch hier sind die Preise höher als in Deutschland.Der Weg entlang der deutschen Ostseeküste ab Flensburg hat uns dagegen wieder sehr gut gefallen: eine schöne Streckenführung, die häufig nah an der Küste verläuft, dazu eine tolle Landschaft und sehenswerte Hansestädte wie Lübeck, Wismar oder Stralsund.
faszination-radfahren.de
2.300 km in 26 Tagen: Radreise von Hamburg durch Jütland und entlang der deutschen Ostseeküste bis Stralsund im Sommer 2017, Teil 2