Wir haben wunderbar geschlafen und gut gefrühstückt bei unseren sehr netten Gastgebern Vera und Wim (er sprach perfekt deutsch).09:15 ging's dank Navi problemlos quer durch Gent und dann an der kanalisierten, fast trockenen Schelde nach Osten. Offensichtlich fand auf unserer Route ein Amateurradrennen statt, denn die ersten Kilometer kamen uns jede Menge Radfahrer mit Startnummer entgegen. Immer am Ufer der Schelde erreichten wir Wetteren. Die Stadt hat, wie fast immer in den Niederlanden oder Belgien, eine schöne große Kirche. Wir folgten weiter der Schelde und legten an einem Naturschutzgebiet am Ufer des Flusses eine lange, entspannte Pause ein.Gegen 14 Uhr erreichten wir nach sehr entspannten 50 km Dendermonde. Mittagessen gab es beim sehr hilfsbereiten Asiaten, das Essen war sehr lecker und reichlich. Danach war Sightseeing angesagt: Wir habe uns den richtig schönen Marktplatz, das tolle Rathaus und historische Altstadt angesehen. Am Nachmittag haben wir noch eine längere Pause am Ufer der Schelde eingelegt, unsere heutige Gastgeberin Ann konnte erst 18 Uhr zu Hause sein. Kurz vorm Ziel sind wir mit der kostenlosen Fähre nach Mariekerke übergesetzt. Das Volksfest am Ufer hätte auch in Deutschland sein können.Beinahe hätten wir unsere Unterkunft nicht gefunden: am Klingelschild standen nur die Vornamen, das sei normal in Belgien.
Nach dem tollen Frühstück von unserer sehr netten Gastgeberin Ann ging's an der Schelde weiter nach Norden. Wie von Ann angekündigt, waren unzählige Rennradfahrer unterwegs, teils in großen Gruppen. Rennradfahren hat in Belgien eine lange Tradition und besonders am Sonntag wird trainiert. Der Fluss wurde zusehends breiter, an den Ufern war immer häufiger Industrie zu sehen.An der Mündung des Rupel in die Schelde haben mit der Fähre übergesetzt - wieder kostenlos! Nach einer kurzen Pause am Deich habe sich die letzten 14 km durch Industriegebiete und Vororte von Antwerpen bei starkem Gegenwind wie Kaugummi gezogen.In Antwerpen angekommen haben wir die Räder abgestellt und unsere Highlight-Liste "abgearbeitet":Kathedrale und Marktplatz - einfach nur schön, vom Turm des MAS hat man einen klasse Blick über die Stadt und das Ganze ist auch noch kostenlos. In der Innenstadt kamen wir an einem Straßenfest mit Musik und Tanz vorbei. Unser Eindruck: Antwerpen ist lebendiger, weil nicht so touristisch geprägt wie Brügge oder Gent.
Beim super Frühstück mit leckeren Pfannkuchen haben wir uns sehr nett mit unserer Gastgeberin Sonja unterhalten. Sie unternimmt ebenfalls Radreisen und ist schon in vielen Ländern mit dem Rad unterwegs gewesen.Der Rückweg bis zur Fähre von gestern erschien uns wie immer kürzer als der Hinweg. Ab der Fähre folgten wir dem Fluss Rupel, wieder viel Industrie am Flussufer. Bei Boom sahen wir eine historische Ziegelei, die besichtigt werden kann. In Klein-Willebroek haben wir erneut mit der Fähre übergesetzt. Am anderen Ufer stand wieder ein britischer Sherman Panzer als Denkmal für die Gefallenen alliierten Soldaten. Über eine beeindruckende Hubbrücke, die gerade gehoben wurde, ging's nach Willebroek, dort gab's Pasta beim Italiener. Danach radelten wir am Brüssel-Schelde-Kanal in Richtung Brüssel. Kurz vor der Stadt hatten wir eine längere Unterhaltung mit einer Belgierin, die auch viele Radreisen unternimmt. Auch wenn der Verkehr in Brüssel ziemlich extrem war, sind wir trotzdem unfallfrei im Zentrum angekommen. Vor der Kathedrale Saint Michel haben wir die Räder geparkt und gleich die wunderschöne Kirche besucht und herrliche Orgelmusik zu hören bekommen. Danach ging's zum Grand Place: hier stehen sehr schöne historische Gebäude und es gibt sehr viele Menschen, aber der schönste Platz der Welt ist das für mich nicht. Die nächste Station: der Kunstberg - von hier hat man einen phantastischen Blick auf die Stadt und den königlichen Palast. Danach noch ein langer Fußmarsch zum Europaparlament - na ja, kann man, muss man aber nicht ;-) Zu guter Letzt dann der lange Rückweg zu den Rädern und die letzten 2 km durch den extremen Verkehr Brüssel zum Hotel. Ein Blick am Abend auf das Hinterrad an Stefanie‘s Rad machte uns Sorgen: der Seitenschlag war größer geworden.
Den Königspalast wollte Stefanie unbedingt sehen, das Atomium wir beide. Beides lag leider im Norden, unsere Route führte uns heute aber nach Süden. So sind wir ca. 20 km durch die Metropole geradelt und es hat sich trotz des extremen Verkehrs gelohnt, besonders das Atomium. Ganz nebenbei hat Brüssel auch Berge und es geht immer mal wieder sehr kräftig bergauf. In den Parkanlagen oberhalb Brüssels angekommen war die erste Pause angesagt. Die nächsten Kilometer ging's bergauf und bergab durch den Wald, die Wegequalität reichte von mies bis ganz ok. Mittagspause beim Döner im sehr verschlafenen Overijse. Die Verständigung war hier etwas schwieriger, der Großraum Brüssel ist offensichtlich eher französischsprachig. Ab hier wurde es richtig bergig und an Oberfläche wurde alles Vorstellbare geboten, bis hin zum üblen Feldweg mit Schotter. Am wirklich schönen Schloss Arenberg legten wir den nächsten kurzen Stopp ein. Vor dem Zentrum von Leuven haben wir den Beginnenhof besichtigt: ein geschlossenes, sehr romantisch wirkendes Ensemble historischer Gebäude. Leuven empfing uns mit viel Trubel auf dem Oude Markt, Kneipen und Bars ohne Ende und die meisten von Studenten besucht. Das Highlight der Innenstadt war ganz klar das Rathaus, aber auch die übrige Altstadt war sehr sehenswert.Unsere Gastgeber in Leuven waren selbst passionierte Radfahrer und sehr gastfreundlich.
Beim sehr gutes Frühstück zusammen mit den Gastgebern und einem niederländischen Paar hatte wir eine sehr schöne und interessante Unterhaltung. Bert hat uns noch bis zur nahegelegenen Park-Abtei begleitet und dann ging's los in Richtung Osten. Die sehr hügelige bis bergige Strecke mit teils längeren leichten Steigungen führte uns durch ein wunderschöne Landschaft mit Feldern , Obstplantagen. Erster Pause dann in Tienen: die Stadt hat (wieder einmal) eine imposante Kirche mit einem sehr schönen Platz davor. Wir radelten weiter entlang von großen Obstplantagen, aus denen es ständig knallte - die Vögel sollten wohl davon abgehalten werden, sich am Obst zu bedienen. Durch sehr hügeliges Gelände fuhren wir nach Sint-Truiden: in der Ortsmitte steht ein wunderschönes Rathaus mit einer ebenso schönen Kirche daneben. Mittagspause dann beim etwas langsamen Mister Spaghetti. Das Motto des Tages galt auch für den Rest der Strecke: auf und ab in ständigem Wechsel und das bei 30 °C. Es hat uns trotzdem viel Spaß gemacht, weil Strecke und Landschaft gleichermaßen abwechslungsreich gewesen sind. Kurz vor Tongeren gleich zwei Schlösser hintereinander: zuerst hielten wir am hübschen Kastell Terhove und wenige Hundert Meter weiter tauchte das Kastell Widooie vor uns auf. Auch in Tongeren steht eine beeindruckende Kirche. Kaffee gab's am Fuß der Kirche. Auf dem Weg nach Val Meer kamen wir in Sluizen noch an einer prächtigen Kirche im gotischen Stil vorbei. Angekommen im kleinen Ort Val Meer mussten wir dann leider noch 3 km weiter nach Riemst fahren, denn dort gab es den einzigen Supermarkt weit und breit.Auch unsere belgischen Gastgeber in Val Meer waren sehr, sehr freundlich und unsere Wohnung war schon fast luxuriös.
In der spitzenmäßigen Wohnung hatten wir sehr gut geschlafen. Beim tollen Frühstück mit 2 Holländern aus Alsmere und den Gastgebern hatten wir wieder eine wirklich nette Unterhaltung. Noch bei keiner Tour sind wir so intensiv mit Einheimischen ins Gespräch gekommen.Nach dem Start überquerten wir nach wenigen Kilometern den Albert-Kanal und erreichten kurz danach Maastricht. Wieder erwartete uns eine sehr schöne Innenstadt mit schönen Kirchen, einem imposanten Rathaus und der historischen Brücke über die Maas, an deren Ufer wir die erste Pause einlegten. Hinter Maastricht wurde es richtig bergig, teilweise mit 11%igen Steigungen. An einem der Anstiege haben wir mit unserem Gepäck sogar Mountainbiker überholt - man waren wir schnell ;-)Nach der steilen Abfahrt hinunter nach Gulpen gab es Mittagessen in dem netten Städtchen. Bis Aachen warteten noch einige fette Steigungen auf uns. Nach dem Drei-Länder-Eck war der anstrengendste Teil geschafft, noch eine lang gezogene sanfte Steigung und dann ging's hinunter ins Zentrum von Aachen. Zuerst habe wir im Waschsalon gewaschen, das war nach fast 3 Wochen auch dringend nötig. Dann haben wir noch ein Paket mit nicht mehr benötigten Sachen nach Hause geschickt und uns die Innenstadt und den phantastischen Dom von Aachen angeschaut. Vor lauter Wäsche waschen und Sightseeing haben wir ganz vergessen, uns um Stefanie‘s Hinterrad zu kümmern, das sollte sich noch rächen.Unser Hotel lag etwas außerhalb im Norden, es war mittlerweile 19 Uhr und der nette Inhaber des kleinen Hotels hatte uns schon erwartet.
Kurz nach dem Start hatten wir am Stadtrand von Aachen die erste Panne der Tour. Im Hinterrad meines Rades steckte eine Tackerklammer im Mantel :-(Gleich danach erreichten wir den Vennbahn-Radweg: anfangs miese Oberfläche, später super ausgebauter Radweg mit stetiger Steigung von 1 - 2 % auf den nächsten 40 km. In großen Schleifen führe uns der Radweg durch das Hohe Venn. Erste Pause auf der Höhe von Roetgen nach 31 km und noch immer mit fuhren wir mit 1 - 2% bergauf, das war dann irgendwann ziemlich anstrengend. Die letzten Kilometer bis Monschau rollten wir immer leicht bergab, zum Ort ging es dann so richtig steil hinunter. Nach 52 km erreichten wir eines von Stefanies Highlight der Tour: das romantische Monschau, wirklich ein schönes Städtchen. Ab Monschau folgten wir der Rur (ohne "h") durch die Eifel, der Radweg direkt am Fluss verdient abschnittsweise seinen Namen nicht: üble Schotterpassagen auf extrem Steigungen - eigentlich unfahrbar ohne Mountainbike. Für die beschädigte Felge an Stefanie‘s Hinterrad war das wohl der Todesstoß, wie wir am nächsten Abend am Rhein erkennen mussten.Andererseits gab es auch wieder sehr schöne asphaltierte Strecken am Fluss oder entlang der Straßen durch das wunderschöne Rurtal. Nach gefühlt unendlich vielen Höhenmetern und dem Einkauf bei Onkel Lupos Krämerladen mussten wir festzustellen, dass wir uns mit dem Campingplatz im Ort vertan hatten. Unser Camping Rursee lag ein Dorf zurück. Die Alternative in Woffelsbach lag auch direkt am See.
Wirklich ruhig war die Nacht nicht, 1 Uhr musste ich die Kameraden der Jugendfeuerwehr um Ruhe bitten , danach ging's. Und dass, obwohl die Betreiber versprochen hatten, auf die Einhaltung der Nachtruhe zu achten - na ja…Bis zur Staumauer führte die Route immer an der Talsperre entlang, landschaftlich wunderschön und absolut ruhig. Dafür war die Oberfläche vor allem an den wenigen Steigungen katastrophal, sonst gerade noch ok. Auf der Staumauer hatte wir die 2. Panne der Tour, wieder an meinem Hinterrad. Nach steiler Abfahrt hinab zur Rur radelten wir am Ufer bis Heimbach, dort thront hoch oben die schöne Burg Hengebach. Nach der Pause am Flussufer verließen wir in Heimbach die Rur. Ab hier ging es im Wald stetig bergauf, auf den nächsten 5 km waren 200 Höhenmeter zu bewältigen. Die Forstwege waren teilweise unfahrbar, die Landschaft dafür wunderbar. Hinter Hergarten existierte die Radroute nur anhand der Beschilderung: mit Schotter und Kies aufgefüllte Feldwege waren jetzt wirklich unfahrbar. Nach einer Schiebeeinlage bergauf folgte eine spontane Routenänderung über Berg, Floisdorf und Eicks - auch bergig aber immerhin auf Asphalt. In Eicks passierten wir ein spätbarockes Wasserschloss und bei Kommern stießen wir wieder auf unsere geplanter Route. Ab hier wurde es flacher, allmählich radelten wir ins Rheintal hinunter. Hinter Euskirchen (Anhalten lohnt nicht wirklich) folgte ein längeres Stück an einer Bundesstraße. Bei der nächsten Pause in Rheinbach ließen wir uns leckere Stachelbeertorte und hausgemachte Pralinen im Cafe in der Innenstadt schmecken. Die Fahrt durch Merl auf Radwegen glich einem Hindernisparcours, langsamer kann man eine Stadt mit dem Rad kaum durchqueren. Durch Obsthaine näherten wir uns unaufhörlich dem Rhein. Die letzten knackigen Steigungen brachten uns wunderbare Ausblicke auf das Siebengebirge und mehrere Burgen. Zum Schluss rollten wir nur noch bergab bis Mehlem am Rhein. Angekommen am Campingplatz dann beim Wechsel der Bremsbeläge an Stefanies Hinterrad die ernüchternde Feststellung: die Felge ist am Ende, das Hinterrad hatte mittlerweile eine so großen Seitenschlag, dass es ich kaum noch Rahmen drehen ließ!Also änderten wir unseren Plan für den Folgetag: erst einmal sollte es nur bis Koblenz gehen und dort wollten wir das Hinterrad tauschen lassen. Da der nächste Tag ein Sonntag war, hieß das einen Tag Verzögerung, zum Glück hatten wir einen Tag Puffer bis zum Urlaubsende.
Von Mehlem ging es sofort auf den Rhein-Radweg. Die herrliche Strecke fast immer direkt am Rhein war bei strahlend blauem Himmel ein Genuss. Einzig die Qualität der Oberfläche ließ besonders ab Bad Breisig zu wünschen übrig. Ob Betonpflaster oder Asphalt, ständige Unebenheiten und Wegschäden machten die Fahrt sehr anstrengend, und das auf dem Rhein-Radweg! Der Campingplatz gegenüber vom Deutschen Eck direkt an der Moselmündung war teuer und die sogenannte Zeltwiese war fast ohne Gras und steinhart. Nach dem Zeltaufbau ging's zum Essen in die Innenstadt und nach etwas Sightseeing haben wir später auf Wiese am Deutschen Eck gechillt. Am Nachmittag sind wir mit der Seilbahn hoch zur Festung Ehrenbreitenstein gefahren. Die Seilbahnfahrt über den Rhein und die riesige Festung waren wirklich beeindruckend.
Da der Radhändler erst 10:00 öffnete, konnten wir mal etwas länger schlafen :-)Bei Fahhrad XXL in Mühlheim-Kärlich konnte man uns mit einem neuen Hinterrad helfen - juhuAlso 11 km zurück nach Mühlheim und wieder 11 nach Koblenz gab es beim Italiener im gemütlichen Hinterhof Pasta zum Mittag.Über die große Rhein-Brücke wechselten wir auf die andere Rheinseite und nach wenigen Kilometern erreichten wir die Mündung der Lahn. Für die nächsten drei Tage wollten wir dem Lahntal-Radweg folgen. Die Strecke ab der Mündung war landschaftlich sehr schön, nur die Oberflächenqualität war teilweise gruselig: Bodenwellen, die uns fast aus den Sattel hoben und jede Menge Unebenheiten auf den Radweg. In Bad Ems, einem richtig schicken, fast mondänem Kurort, dann die nächste Pause im Eiscafe. Danach radelten wir weiter im schönen Lahntal über Nassau bis Laurenburg. Am dortigem Gasthof haben wir gecampt. Die ruhige Lage direkt an der Lahn war einfach super.
Gleich nach Laurenburg war eine 2 km lange Steigung mit 9 - 10 % zu bezwingen. Unsere Abkürzung nach Scheidt durch den Wald war zum Glück gut befahrbar. Hier begann eine schöne Strecke auf ruhigen kurvigen Landstraßen und später radelten wir fast immer direkt am Fluss bis Limburg, landschaftlich war das mal wieder wunderschön. Die Altstadt von Limburg ist sehr schön, es gibt viel Fachwerk und enge Gassen. Natürlich sind wir hoch zum Dom gelaufen - eine schlichte und sehr schöne Kirche! Kurz nach Limburg liegt die beeindruckende Kirche St. Lubentius auf dem Felsen hoch über Dietkirchen - optisch ein absolutes Highlight. Wenige Kilometer weiter erreichten wir Runkel mit der Burg Runkel hoch über dem Ort und der Burg Schadeck auf der anderen Seite der Lahn. Mittagspause im Restaurant "Zum Güterschuppen" - große Auswahl und lecker! In Weilburg sind wir mit den Rädern zum Schloss hinauf gekraxelt. Der schöne Schlossgarten und das imposante Schloss waren der Lohn für unsere Mühe. Bis Löhnberg führt der Lahntal-Radweg meist direkt am Fluss, später dann parallel zur B49. Dieser Abschnitt war weniger schön, da die B49 sehr stark befahren ist. Bei Tiefenbach sind wir nach Braunfels abgebogen, Stefanie wollte unbedingt das Schloss Braunfels besuchen. Nach 5 km bergauf und 130 Höhenmeter hatten wir immerhin schon mal ein tolles Foto ;-) die Burg lag aber noch in weiter Ferne und vor allem Höhe! In Braunfels ging's nochmal steil bergauf, danach sind wir nach Burgsolms hinunter gerollt - schöner Blick auf das Lahntal! Nach dem Einkauf in Burgsolms erreichten wir den kleinen Campingplatz direkt an der Lahn. Auf der großen Zeltwiese sind wir ganz allein gewesen. Am Abend kam noch der nette Inhaber auf einen Plausch vorbei.
Unter der großen Überdachung des Campingplatzes haben wir gut gefrühstückt. Nach 12 km im Tal der Lahn erster Stopp in der schönen Altstadt von Wetzlar. Der schlichte Dom und die schön restaurierten Fachwerkhäuser haben uns gefallen. Nach einer Pause beim Bäcker in der Altstadt nahmen wir die sehr schöne ruhige Strecke nach Gießen in Angriff. In Gießen dominieren Bauten aus 60er und 70er Jahre das Stadtbild. Eines der wenigen sehenswerten Gebäude der Stadt ist das Neue Schloss, es gehört zur Uni und ist leider kaum zugänglich. Nach der Mittagspause bei Pizza-Wolke führte die Route ab Gießen seltener an der Lahn. Trotzdem radelten wir auf einer landschaftlich sehr schönen Strecke nach Norden bis Marburg. Das schöne Marburger Schloss hoch über Marburg war schon von weitem sichtbar. Marburg hat eine schöne Altstadt und ein schickes Rathaus. Der beschwerliche Aufstieg zum Schloss hat sich gelohnt: der Schlossgarten sah auch aus der Nähe noch schön aus. Außerdem hatten wir von hier oben eine tolle Aussicht über Marburg. Unsere Unterkunft, das Hostel Marburg-one befindet sich im Gebäude des Hauptbahnhofs, hat schick eingerichtete kleine Zimmer mit TV und ein Gemeinschaftsbad. Frühstück hätten wir nicht buchen müssen, da auch eine Küche vorhanden war.
Das Frühstück im Restaurant Station war noch ok, das Ambiente dafür super. Kurz nach Marburg sind wir an der B3 nach Osten abgebogen und dem Flüsschen Ohm gefolgt. Der Radweg R2 durch hügelige Landschaft mit Feldern und Wäldern war echt super. Erste Pause nach 28 km in Stadtallendorf. Einen historischen Stadtkern konnten wir nicht finden, ein schattiges Plätzchen schon. Nur 9 km weiter Mittagspause beim Italiener in Neustadt. Neustadt hat einen schönen Altstadtkern mit einem großem runden schiefen Turm, einem niedlichem Rathaus und einem Stadttor. Hinter Stadtallendorf wurde es bergiger. Hinter Zella stießen wir auf den Rotkäppchen-Bahnradweg, der uns auf 22 km stetig mit ca. 1% Steigung bergauf in Richtung Oberaula führte. Im verschlafenen Neukirchen gab es noch einmal eine Pause mit einem Milchshake. Vor Hausen erreicht der Bahnradweg dann endlich seinen höchsten Punkt, ab hier ging's nur noch bergab :-) Nach der Ankunft im kleinen Oberaula hatten wir noch genug Zeit Uhr, um im Garten der Pension zu relaxen.
Im Reiterhof Aumühle haben wir sehr gut geschlafen und die nette Eigentümerin servierte ein gutes Frühstück. Auf dem Rotkäppchen-Radweg rollten wir nach dem Start immer leicht bergab bis zum Fuldaradweg kurz vor Niederaula. Auf dem sehr gut ausgebauten Radweg an der Fulda erreichten wir zur Mittagszeit Bad Hersfeld. Die schöne Innenstadt mit etlichen schmucken Fachwerkhäusern hat neben einem schönen Rathaus noch die interessante Ruine der Stiftskirche zu bieten. Nach der Mittagspause beim Asiaten haben wir wenige Kilometer hinter Bad Hersfeld den Fuldaradweg verlassen und auf einem Teilstück des Bahnradweg Hessen bis Ransbach geradelt, zwar ging es stetig bergauf, aber was für ein super Radweg! Auf dem Weg nach Ransbach bot sich zum ersten Mal eine phantastischer Sicht auf den riesigen Kaliberg bei Philipsthal. Ab Ransbach ging es dann hinunter ins Werratal bei Heimboldshausen. In Harnrode sind wir auf den Werratal-Radweg gestoßen und haben auf einer sehr stark befahrenen Landstraße unser Ziel Heringen erreicht. Auch Heringen gehört zur Kalibergbauregion und der riesige 2 km entfernte Kaliberg dominiert die Landschaft. Am frühen Nachmittag kamen wir auf dem sehr ruhigen Campingplatz an und konnten am Abend noch das WM-Viertelfinale Brasilien - Belgien verfolgen.
Die ersten 6 km bis Dankmarshausen waren unterirdisch: wir fuhren auf Schotter und der Weg war teilweise nicht breiter als ein Trampelpfad und Ausschilderung - Fehlanzeige! Der frisch asphaltierte Weg von der Werrabrücke in Dankmarshausen nach Heringen endete im Nichts, es sei denn, man durchquert wie wir illegal ein Firmengelände. Ab Dankmarshausen folgten dann einem Fernradweg angemessene Radwege. Hinter Gerstungen radelten wir ein längeres Stück auf gut ausgebautem Forstwegen, später ging es auf ruhigen Landstraßen bis Hörschel. Ab hier war der Fernradweg Thüringer Städtekette unser Wegbegleiter. Nach einem knackigen kurzen Anstieg gleich hinter Hörschel kamen wir recht entspannt bis Eisenach. Es war nicht unser erster Stopp in der Wartburgstadt, aber diesmal hatten wir Zeit, nicht nur den schönen Marktplatz anzuschauen, sondern auch das Luthermuseum zu besuchen. Unser Fazit: die Dauerausstellung hat sich gelohnt, die Sonderausstellung eher nicht. Nach der Mittagspause mit Buffet beim Chinesen verließen wir durch das wunderschöne Nikolaitor die Stadt und sind die letzten 26 km bis Hörselgau geradelt. Der Fernradweg Thüringer Städtekette hat oberflächenmäßig von super Asphalt bis kaputtem Feldweg fast alles zu bieten. Hinter Sättelstädt bot sich immer wieder ein phantastischer Blick auf den Thüringer Wald und den großen Inselsberg.
Nach dem Frühstück bei Stefanie‘s Freundin Kathrin radelten wir über Emleben zurück zur Thüringer Städtekette nach Wechmar. Nach einer längeren Pause bei meinem Kollegen Micha sind wir das Stück bis Mühlberg nicht auf dem Wirtschaftsweg direkt neben der Autobahn (ohne Leitplanke - gruselig!), sondern doch lieber auf der kaum befahrenen Landstraße gefahren. Zum Mittag gab es in Mühlberg nach 4 Wochen endlich mal wieder Thüringer Klöße ;-) Kurz hinter Mühlberg verließen wir die Thüringer Städtekette und radelten vorbei an den drei Burgen der Drei Gleichen über Arnstadt ins Ilmtal nach Dienstedt. Von hier waren es nur noch 17 km auf dem Ilmtal-Radweg bis in unsere Heimatstadt Bad Berka.
2.400 km in 30 Tagen: Radreise in die Niederlande, nach Belgien und zurück nach Deutschland im Sommer 2018, Teil 2
Tag 15: Gent - Bornem (Mariekerke), 72 km
immer entlang der Schelde
Tag 16: Mariekerke - Antwerpen, 48 km
auf nach Antwerpen
Antwerpen
Tag 17: Antwerpen - Brüssel, 69 km
Brüssel!
Brüssel
Tag 18: Brüssel - Leuven, 67 km
nach Osten durch Flandern
Tag 19: Leuven - Val Meer, 97 km
durch das ländliche Flandern
Tag 20: Val Meer - Aachen, 67 km
zurück in Deutschland
Aachen
Tag 21: Aachen - Woffelsbach, 80 km
zur Eiffel an den Rursee
Tag 22: Woffelsbach - Mehlem, 103 km
von der Eiffel zum Rhein
Tag 23: Mehlem - Koblenz, 64 km
immer am Rhein entlang
Tag 24: Koblenz - Laurenburg, 75 km
vom Rhein zur Lahn
Tag 25: Laurenburg - Burgsolms, 89 km
im schönen Lahntal
Tag 26: Burgsolms - Marburg, 75 km
im Lahntal nach Marburg
Tag 27: Marburg - Oberaula, 81 km
mit Rückenwind nach Osten
Tag 28: Oberaula - Heringen, 72 km
mit Rückenwind nach Osten
Tag 29: Heringen - Hörselgau, 66 km
zurück in Thüringen
Tag 30: Hörselgau - Bad Berka, 72 km
der letzte Tag
Radreise durch die Niederlande und Belgien
Das war eine unglaublich schöne Radreise. Die Etappen durch die Niederlande haben uns in vieler Hinsicht fasziniert: Das Land ist extrem fahrradfreundlich, nirgendwo in Europa findet man eine so perfekt Infrastruktur für Radfahrer. Das Radfahren entlang von kleinen Kanälen macht sehr viel Spaß. Und viele Städte in den Niederlanden, durch die wir gekommen sind, haben uns sehr gefallen. Die drei Tage entlang der Nordseeküste gehörten definitiv zu den schönsten der gesamten Tour. Das kann man auf jeden Fall auch von den Etappen durch Flandern sagen. So gut wie jede flämische Stadt hat uns begeistert, egal ob Brügge, Gent, Antwerpen oder Brüssel. Auch die kleineren Städte auf der Route waren sehenswert. Das auch Maastricht und Aachen eine Reise wert sind, ist kein Geheimnis. Der Abschnitt von Aachen über das Hohen Venn und an der Rur durch die Eifel war landschaftlich ein Traum, der Rurtal-Radweg nicht immer.Der Lahntal-Radweg hat uns absolut begeistert, besonders landschaftlich reizvoll war der Teil von der Mündung in Koblenz bis Wetzlar. Auch die Strecke von Marburg bis nach Hause in Thüringen führte überwiegend durch eine schöne Landschaft, häufig auch auf sehr schönen Radwegen.
Wir haben wunderbar geschlafen und gut gefrühstückt bei unseren sehr netten Gastgebern Vera und Wim (er sprach perfekt deutsch).09:15 ging's dank Navi problemlos quer durch Gent und dann an der kanalisierten, fast trockenen Schelde nach Osten. Offensichtlich fand auf unserer Route ein Amateurradrennen statt, denn die ersten Kilometer kamen uns jede Menge Radfahrer mit Startnummer entgegen. Immer am Ufer der Schelde erreichten wir Wetteren. Die Stadt hat, wie fast immer in den Niederlanden oder Belgien, eine schöne große Kirche. Wir folgten weiter der Schelde und legten an einem Naturschutzgebiet am Ufer des Flusses eine lange, entspannte Pause ein.Gegen 14 Uhr erreichten wir nach sehr entspannten 50 km Dendermonde. Mittagessen gab es beim sehr hilfsbereiten Asiaten, das Essen war sehr lecker und reichlich. Danach war Sightseeing angesagt: Wir habe uns den richtig schönen Marktplatz, das tolle Rathaus und historische Altstadt angesehen. Am Nachmittag haben wir noch eine längere Pause am Ufer der Schelde eingelegt, unsere heutige Gastgeberin Ann konnte erst 18 Uhr zu Hause sein. Kurz vorm Ziel sind wir mit der kostenlosen Fähre nach Mariekerke übergesetzt. Das Volksfest am Ufer hätte auch in Deutschland sein können.Beinahe hätten wir unsere Unterkunft nicht gefunden: am Klingelschild standen nur die Vornamen, das sei normal in Belgien.
Nach dem tollen Frühstück von unserer sehr netten Gastgeberin Ann ging's an der Schelde weiter nach Norden. Wie von Ann angekündigt, waren unzählige Rennradfahrer unterwegs, teils in großen Gruppen. Rennradfahren hat in Belgien eine lange Tradition und besonders am Sonntag wird trainiert. Der Fluss wurde zusehends breiter, an den Ufern war immer häufiger Industrie zu sehen.An der Mündung des Rupel in die Schelde haben mit der Fähre übergesetzt - wieder kostenlos! Nach einer kurzen Pause am Deich habe sich die letzten 14 km durch Industriegebiete und Vororte von Antwerpen bei starkem Gegenwind wie Kaugummi gezogen.In Antwerpen angekommen haben wir die Räder abgestellt und unsere Highlight-Liste "abgearbeitet":Kathedrale und Marktplatz - einfach nur schön, vom Turm des MAS hat man einen klasse Blick über die Stadt und das Ganze ist auch noch kostenlos. In der Innenstadt kamen wir an einem Straßenfest mit Musik und Tanz vorbei. Unser Eindruck: Antwerpen ist lebendiger, weil nicht so touristisch geprägt wie Brügge oder Gent.
Beim super Frühstück mit leckeren Pfannkuchen haben wir uns sehr nett mit unserer Gastgeberin Sonja unterhalten. Sie unternimmt ebenfalls Radreisen und ist schon in vielen Ländern mit dem Rad unterwegs gewesen.Der Rückweg bis zur Fähre von gestern erschien uns wie immer kürzer als der Hinweg. Ab der Fähre folgten wir dem Fluss Rupel, wieder viel Industrie am Flussufer. Bei Boom sahen wir eine historische Ziegelei, die besichtigt werden kann. In Klein-Willebroek haben wir erneut mit der Fähre übergesetzt. Am anderen Ufer stand wieder ein britischer Sherman Panzer als Denkmal für die Gefallenen alliierten Soldaten. Über eine beeindruckende Hubbrücke, die gerade gehoben wurde, ging's nach Willebroek, dort gab's Pasta beim Italiener. Danach radelten wir am Brüssel-Schelde-Kanal in Richtung Brüssel. Kurz vor der Stadt hatten wir eine längere Unterhaltung mit einer Belgierin, die auch viele Radreisen unternimmt. Auch wenn der Verkehr in Brüssel ziemlich extrem war, sind wir trotzdem unfallfrei im Zentrum angekommen. Vor der Kathedrale Saint Michel haben wir die Räder geparkt und gleich die wunderschöne Kirche besucht und herrliche Orgelmusik zu hören bekommen. Danach ging's zum Grand Place: hier stehen sehr schöne historische Gebäude und es gibt sehr viele Menschen, aber der schönste Platz der Welt ist das für mich nicht. Die nächste Station: der Kunstberg - von hier hat man einen phantastischen Blick auf die Stadt und den königlichen Palast. Danach noch ein langer Fußmarsch zum Europaparlament - na ja, kann man, muss man aber nicht ;-) Zu guter Letzt dann der lange Rückweg zu den Rädern und die letzten 2 km durch den extremen Verkehr Brüssel zum Hotel. Ein Blick am Abend auf das Hinterrad an Stefanie‘s Rad machte uns Sorgen: der Seitenschlag war größer geworden.
Den Königspalast wollte Stefanie unbedingt sehen, das Atomium wir beide. Beides lag leider im Norden, unsere Route führte uns heute aber nach Süden. So sind wir ca. 20 km durch die Metropole geradelt und es hat sich trotz des extremen Verkehrs gelohnt, besonders das Atomium. Ganz nebenbei hat Brüssel auch Berge und es geht immer mal wieder sehr kräftig bergauf. In den Parkanlagen oberhalb Brüssels angekommen war die erste Pause angesagt. Die nächsten Kilometer ging's bergauf und bergab durch den Wald, die Wegequalität reichte von mies bis ganz ok. Mittagspause beim Döner im sehr verschlafenen Overijse. Die Verständigung war hier etwas schwieriger, der Großraum Brüssel ist offensichtlich eher französischsprachig. Ab hier wurde es richtig bergig und an Oberfläche wurde alles Vorstellbare geboten, bis hin zum üblen Feldweg mit Schotter. Am wirklich schönen Schloss Arenberg legten wir den nächsten kurzen Stopp ein. Vor dem Zentrum von Leuven haben wir den Beginnenhof besichtigt: ein geschlossenes, sehr romantisch wirkendes Ensemble historischer Gebäude. Leuven empfing uns mit viel Trubel auf dem Oude Markt, Kneipen und Bars ohne Ende und die meisten von Studenten besucht. Das Highlight der Innenstadt war ganz klar das Rathaus, aber auch die übrige Altstadt war sehr sehenswert.Unsere Gastgeber in Leuven waren selbst passionierte Radfahrer und sehr gastfreundlich.
Beim sehr gutes Frühstück zusammen mit den Gastgebern und einem niederländischen Paar hatte wir eine sehr schöne und interessante Unterhaltung. Bert hat uns noch bis zur nahegelegenen Park-Abtei begleitet und dann ging's los in Richtung Osten. Die sehr hügelige bis bergige Strecke mit teils längeren leichten Steigungen führte uns durch ein wunderschöne Landschaft mit Feldern , Obstplantagen. Erster Pause dann in Tienen: die Stadt hat (wieder einmal) eine imposante Kirche mit einem sehr schönen Platz davor. Wir radelten weiter entlang von großen Obstplantagen, aus denen es ständig knallte - die Vögel sollten wohl davon abgehalten werden, sich am Obst zu bedienen. Durch sehr hügeliges Gelände fuhren wir nach Sint-Truiden: in der Ortsmitte steht ein wunderschönes Rathaus mit einer ebenso schönen Kirche daneben. Mittagspause dann beim etwas langsamen Mister Spaghetti. Das Motto des Tages galt auch für den Rest der Strecke: auf und ab in ständigem Wechsel und das bei 30 °C. Es hat uns trotzdem viel Spaß gemacht, weil Strecke und Landschaft gleichermaßen abwechslungsreich gewesen sind. Kurz vor Tongeren gleich zwei Schlösser hintereinander: zuerst hielten wir am hübschen Kastell Terhove und wenige Hundert Meter weiter tauchte das Kastell Widooie vor uns auf. Auch in Tongeren steht eine beeindruckende Kirche. Kaffee gab's am Fuß der Kirche. Auf dem Weg nach Val Meer kamen wir in Sluizen noch an einer prächtigen Kirche im gotischen Stil vorbei. Angekommen im kleinen Ort Val Meer mussten wir dann leider noch 3 km weiter nach Riemst fahren, denn dort gab es den einzigen Supermarkt weit und breit.Auch unsere belgischen Gastgeber in Val Meer waren sehr, sehr freundlich und unsere Wohnung war schon fast luxuriös.
In der spitzenmäßigen Wohnung hatten wir sehr gut geschlafen. Beim tollen Frühstück mit 2 Holländern aus Alsmere und den Gastgebern hatten wir wieder eine wirklich nette Unterhaltung. Noch bei keiner Tour sind wir so intensiv mit Einheimischen ins Gespräch gekommen.Nach dem Start überquerten wir nach wenigen Kilometern den Albert-Kanal und erreichten kurz danach Maastricht. Wieder erwartete uns eine sehr schöne Innenstadt mit schönen Kirchen, einem imposanten Rathaus und der historischen Brücke über die Maas, an deren Ufer wir die erste Pause einlegten. Hinter Maastricht wurde es richtig bergig, teilweise mit 11%igen Steigungen. An einem der Anstiege haben wir mit unserem Gepäck sogar Mountainbiker überholt - man waren wir schnell ;-)Nach der steilen Abfahrt hinunter nach Gulpen gab es Mittagessen in dem netten Städtchen. Bis Aachen warteten noch einige fette Steigungen auf uns. Nach dem Drei-Länder-Eck war der anstrengendste Teil geschafft, noch eine lang gezogene sanfte Steigung und dann ging's hinunter ins Zentrum von Aachen. Zuerst habe wir im Waschsalon gewaschen, das war nach fast 3 Wochen auch dringend nötig. Dann haben wir noch ein Paket mit nicht mehr benötigten Sachen nach Hause geschickt und uns die Innenstadt und den phantastischen Dom von Aachen angeschaut. Vor lauter Wäsche waschen und Sightseeing haben wir ganz vergessen, uns um Stefanie‘s Hinterrad zu kümmern, das sollte sich noch rächen.Unser Hotel lag etwas außerhalb im Norden, es war mittlerweile 19 Uhr und der nette Inhaber des kleinen Hotels hatte uns schon erwartet.
Kurz nach dem Start hatten wir am Stadtrand von Aachen die erste Panne der Tour. Im Hinterrad meines Rades steckte eine Tackerklammer im Mantel :-(Gleich danach erreichten wir den Vennbahn-Radweg: anfangs miese Oberfläche, später super ausgebauter Radweg mit stetiger Steigung von 1 - 2 % auf den nächsten 40 km. In großen Schleifen führe uns der Radweg durch das Hohe Venn. Erste Pause auf der Höhe von Roetgen nach 31 km und noch immer mit fuhren wir mit 1 - 2% bergauf, das war dann irgendwann ziemlich anstrengend. Die letzten Kilometer bis Monschau rollten wir immer leicht bergab, zum Ort ging es dann so richtig steil hinunter. Nach 52 km erreichten wir eines von Stefanies Highlight der Tour: das romantische Monschau, wirklich ein schönes Städtchen. Ab Monschau folgten wir der Rur (ohne "h") durch die Eifel, der Radweg direkt am Fluss verdient abschnittsweise seinen Namen nicht: üble Schotterpassagen auf extrem Steigungen - eigentlich unfahrbar ohne Mountainbike. Für die beschädigte Felge an Stefanie‘s Hinterrad war das wohl der Todesstoß, wie wir am nächsten Abend am Rhein erkennen mussten.Andererseits gab es auch wieder sehr schöne asphaltierte Strecken am Fluss oder entlang der Straßen durch das wunderschöne Rurtal. Nach gefühlt unendlich vielen Höhenmetern und dem Einkauf bei Onkel Lupos Krämerladen mussten wir festzustellen, dass wir uns mit dem Campingplatz im Ort vertan hatten. Unser Camping Rursee lag ein Dorf zurück. Die Alternative in Woffelsbach lag auch direkt am See.
Wirklich ruhig war die Nacht nicht, 1 Uhr musste ich die Kameraden der Jugendfeuerwehr um Ruhe bitten , danach ging's. Und dass, obwohl die Betreiber versprochen hatten, auf die Einhaltung der Nachtruhe zu achten - na ja…Bis zur Staumauer führte die Route immer an der Talsperre entlang, landschaftlich wunderschön und absolut ruhig. Dafür war die Oberfläche vor allem an den wenigen Steigungen katastrophal, sonst gerade noch ok. Auf der Staumauer hatte wir die 2. Panne der Tour, wieder an meinem Hinterrad. Nach steiler Abfahrt hinab zur Rur radelten wir am Ufer bis Heimbach, dort thront hoch oben die schöne Burg Hengebach. Nach der Pause am Flussufer verließen wir in Heimbach die Rur. Ab hier ging es im Wald stetig bergauf, auf den nächsten 5 km waren 200 Höhenmeter zu bewältigen. Die Forstwege waren teilweise unfahrbar, die Landschaft dafür wunderbar. Hinter Hergarten existierte die Radroute nur anhand der Beschilderung: mit Schotter und Kies aufgefüllte Feldwege waren jetzt wirklich unfahrbar. Nach einer Schiebeeinlage bergauf folgte eine spontane Routenänderung über Berg, Floisdorf und Eicks - auch bergig aber immerhin auf Asphalt. In Eicks passierten wir ein spätbarockes Wasserschloss und bei Kommern stießen wir wieder auf unsere geplanter Route. Ab hier wurde es flacher, allmählich radelten wir ins Rheintal hinunter. Hinter Euskirchen (Anhalten lohnt nicht wirklich) folgte ein längeres Stück an einer Bundesstraße. Bei der nächsten Pause in Rheinbach ließen wir uns leckere Stachelbeertorte und hausgemachte Pralinen im Cafe in der Innenstadt schmecken. Die Fahrt durch Merl auf Radwegen glich einem Hindernisparcours, langsamer kann man eine Stadt mit dem Rad kaum durchqueren. Durch Obsthaine näherten wir uns unaufhörlich dem Rhein. Die letzten knackigen Steigungen brachten uns wunderbare Ausblicke auf das Siebengebirge und mehrere Burgen. Zum Schluss rollten wir nur noch bergab bis Mehlem am Rhein. Angekommen am Campingplatz dann beim Wechsel der Bremsbeläge an Stefanies Hinterrad die ernüchternde Feststellung: die Felge ist am Ende, das Hinterrad hatte mittlerweile eine so großen Seitenschlag, dass es ich kaum noch Rahmen drehen ließ!Also änderten wir unseren Plan für den Folgetag: erst einmal sollte es nur bis Koblenz gehen und dort wollten wir das Hinterrad tauschen lassen. Da der nächste Tag ein Sonntag war, hieß das einen Tag Verzögerung, zum Glück hatten wir einen Tag Puffer bis zum Urlaubsende.
Von Mehlem ging es sofort auf den Rhein-Radweg. Die herrliche Strecke fast immer direkt am Rhein war bei strahlend blauem Himmel ein Genuss. Einzig die Qualität der Oberfläche ließ besonders ab Bad Breisig zu wünschen übrig. Ob Betonpflaster oder Asphalt, ständige Unebenheiten und Wegschäden machten die Fahrt sehr anstrengend, und das auf dem Rhein-Radweg! Der Campingplatz gegenüber vom Deutschen Eck direkt an der Moselmündung war teuer und die sogenannte Zeltwiese war fast ohne Gras und steinhart. Nach dem Zeltaufbau ging's zum Essen in die Innenstadt und nach etwas Sightseeing haben wir später auf Wiese am Deutschen Eck gechillt. Am Nachmittag sind wir mit der Seilbahn hoch zur Festung Ehrenbreitenstein gefahren. Die Seilbahnfahrt über den Rhein und die riesige Festung waren wirklich beeindruckend.
Da der Radhändler erst 10:00 öffnete, konnten wir mal etwas länger schlafen :-)Bei Fahhrad XXL in Mühlheim-Kärlich konnte man uns mit einem neuen Hinterrad helfen - juhuAlso 11 km zurück nach Mühlheim und wieder 11 nach Koblenz gab es beim Italiener im gemütlichen Hinterhof Pasta zum Mittag.Über die große Rhein-Brücke wechselten wir auf die andere Rheinseite und nach wenigen Kilometern erreichten wir die Mündung der Lahn. Für die nächsten drei Tage wollten wir dem Lahntal-Radweg folgen. Die Strecke ab der Mündung war landschaftlich sehr schön, nur die Oberflächenqualität war teilweise gruselig: Bodenwellen, die uns fast aus den Sattel hoben und jede Menge Unebenheiten auf den Radweg. In Bad Ems, einem richtig schicken, fast mondänem Kurort, dann die nächste Pause im Eiscafe. Danach radelten wir weiter im schönen Lahntal über Nassau bis Laurenburg. Am dortigem Gasthof haben wir gecampt. Die ruhige Lage direkt an der Lahn war einfach super.
Gleich nach Laurenburg war eine 2 km lange Steigung mit 9 - 10 % zu bezwingen. Unsere Abkürzung nach Scheidt durch den Wald war zum Glück gut befahrbar. Hier begann eine schöne Strecke auf ruhigen kurvigen Landstraßen und später radelten wir fast immer direkt am Fluss bis Limburg, landschaftlich war das mal wieder wunderschön. Die Altstadt von Limburg ist sehr schön, es gibt viel Fachwerk und enge Gassen. Natürlich sind wir hoch zum Dom gelaufen - eine schlichte und sehr schöne Kirche! Kurz nach Limburg liegt die beeindruckende Kirche St. Lubentius auf dem Felsen hoch über Dietkirchen - optisch ein absolutes Highlight. Wenige Kilometer weiter erreichten wir Runkel mit der Burg Runkel hoch über dem Ort und der Burg Schadeck auf der anderen Seite der Lahn. Mittagspause im Restaurant "Zum Güterschuppen" - große Auswahl und lecker! In Weilburg sind wir mit den Rädern zum Schloss hinauf gekraxelt. Der schöne Schlossgarten und das imposante Schloss waren der Lohn für unsere Mühe. Bis Löhnberg führt der Lahntal-Radweg meist direkt am Fluss, später dann parallel zur B49. Dieser Abschnitt war weniger schön, da die B49 sehr stark befahren ist. Bei Tiefenbach sind wir nach Braunfels abgebogen, Stefanie wollte unbedingt das Schloss Braunfels besuchen. Nach 5 km bergauf und 130 Höhenmeter hatten wir immerhin schon mal ein tolles Foto ;-) die Burg lag aber noch in weiter Ferne und vor allem Höhe! In Braunfels ging's nochmal steil bergauf, danach sind wir nach Burgsolms hinunter gerollt - schöner Blick auf das Lahntal! Nach dem Einkauf in Burgsolms erreichten wir den kleinen Campingplatz direkt an der Lahn. Auf der großen Zeltwiese sind wir ganz allein gewesen. Am Abend kam noch der nette Inhaber auf einen Plausch vorbei.
Unter der großen Überdachung des Campingplatzes haben wir gut gefrühstückt. Nach 12 km im Tal der Lahn erster Stopp in der schönen Altstadt von Wetzlar. Der schlichte Dom und die schön restaurierten Fachwerkhäuser haben uns gefallen. Nach einer Pause beim Bäcker in der Altstadt nahmen wir die sehr schöne ruhige Strecke nach Gießen in Angriff. In Gießen dominieren Bauten aus 60er und 70er Jahre das Stadtbild. Eines der wenigen sehenswerten Gebäude der Stadt ist das Neue Schloss, es gehört zur Uni und ist leider kaum zugänglich. Nach der Mittagspause bei Pizza-Wolke führte die Route ab Gießen seltener an der Lahn. Trotzdem radelten wir auf einer landschaftlich sehr schönen Strecke nach Norden bis Marburg. Das schöne Marburger Schloss hoch über Marburg war schon von weitem sichtbar. Marburg hat eine schöne Altstadt und ein schickes Rathaus. Der beschwerliche Aufstieg zum Schloss hat sich gelohnt: der Schlossgarten sah auch aus der Nähe noch schön aus. Außerdem hatten wir von hier oben eine tolle Aussicht über Marburg. Unsere Unterkunft, das Hostel Marburg-one befindet sich im Gebäude des Hauptbahnhofs, hat schick eingerichtete kleine Zimmer mit TV und ein Gemeinschaftsbad. Frühstück hätten wir nicht buchen müssen, da auch eine Küche vorhanden war.
Das Frühstück im Restaurant Station war noch ok, das Ambiente dafür super. Kurz nach Marburg sind wir an der B3 nach Osten abgebogen und dem Flüsschen Ohm gefolgt. Der Radweg R2 durch hügelige Landschaft mit Feldern und Wäldern war echt super. Erste Pause nach 28 km in Stadtallendorf. Einen historischen Stadtkern konnten wir nicht finden, ein schattiges Plätzchen schon. Nur 9 km weiter Mittagspause beim Italiener in Neustadt. Neustadt hat einen schönen Altstadtkern mit einem großem runden schiefen Turm, einem niedlichem Rathaus und einem Stadttor. Hinter Stadtallendorf wurde es bergiger. Hinter Zella stießen wir auf den Rotkäppchen-Bahnradweg, der uns auf 22 km stetig mit ca. 1% Steigung bergauf in Richtung Oberaula führte. Im verschlafenen Neukirchen gab es noch einmal eine Pause mit einem Milchshake. Vor Hausen erreicht der Bahnradweg dann endlich seinen höchsten Punkt, ab hier ging's nur noch bergab :-) Nach der Ankunft im kleinen Oberaula hatten wir noch genug Zeit Uhr, um im Garten der Pension zu relaxen.
Im Reiterhof Aumühle haben wir sehr gut geschlafen und die nette Eigentümerin servierte ein gutes Frühstück. Auf dem Rotkäppchen-Radweg rollten wir nach dem Start immer leicht bergab bis zum Fuldaradweg kurz vor Niederaula. Auf dem sehr gut ausgebauten Radweg an der Fulda erreichten wir zur Mittagszeit Bad Hersfeld. Die schöne Innenstadt mit etlichen schmucken Fachwerkhäusern hat neben einem schönen Rathaus noch die interessante Ruine der Stiftskirche zu bieten. Nach der Mittagspause beim Asiaten haben wir wenige Kilometer hinter Bad Hersfeld den Fuldaradweg verlassen und auf einem Teilstück des Bahnradweg Hessen bis Ransbach geradelt, zwar ging es stetig bergauf, aber was für ein super Radweg! Auf dem Weg nach Ransbach bot sich zum ersten Mal eine phantastischer Sicht auf den riesigen Kaliberg bei Philipsthal. Ab Ransbach ging es dann hinunter ins Werratal bei Heimboldshausen. In Harnrode sind wir auf den Werratal-Radweg gestoßen und haben auf einer sehr stark befahrenen Landstraße unser Ziel Heringen erreicht. Auch Heringen gehört zur Kalibergbauregion und der riesige 2 km entfernte Kaliberg dominiert die Landschaft. Am frühen Nachmittag kamen wir auf dem sehr ruhigen Campingplatz an und konnten am Abend noch das WM-Viertelfinale Brasilien - Belgien verfolgen.
Die ersten 6 km bis Dankmarshausen waren unterirdisch: wir fuhren auf Schotter und der Weg war teilweise nicht breiter als ein Trampelpfad und Ausschilderung - Fehlanzeige! Der frisch asphaltierte Weg von der Werrabrücke in Dankmarshausen nach Heringen endete im Nichts, es sei denn, man durchquert wie wir illegal ein Firmengelände. Ab Dankmarshausen folgten dann einem Fernradweg angemessene Radwege. Hinter Gerstungen radelten wir ein längeres Stück auf gut ausgebautem Forstwegen, später ging es auf ruhigen Landstraßen bis Hörschel. Ab hier war der Fernradweg Thüringer Städtekette unser Wegbegleiter. Nach einem knackigen kurzen Anstieg gleich hinter Hörschel kamen wir recht entspannt bis Eisenach. Es war nicht unser erster Stopp in der Wartburgstadt, aber diesmal hatten wir Zeit, nicht nur den schönen Marktplatz anzuschauen, sondern auch das Luthermuseum zu besuchen. Unser Fazit: die Dauerausstellung hat sich gelohnt, die Sonderausstellung eher nicht. Nach der Mittagspause mit Buffet beim Chinesen verließen wir durch das wunderschöne Nikolaitor die Stadt und sind die letzten 26 km bis Hörselgau geradelt. Der Fernradweg Thüringer Städtekette hat oberflächenmäßig von super Asphalt bis kaputtem Feldweg fast alles zu bieten. Hinter Sättelstädt bot sich immer wieder ein phantastischer Blick auf den Thüringer Wald und den großen Inselsberg.
Nach dem Frühstück bei Stefanie‘s Freundin Kathrin radelten wir über Emleben zurück zur Thüringer Städtekette nach Wechmar. Nach einer längeren Pause bei meinem Kollegen Micha sind wir das Stück bis Mühlberg nicht auf dem Wirtschaftsweg direkt neben der Autobahn (ohne Leitplanke - gruselig!), sondern doch lieber auf der kaum befahrenen Landstraße gefahren. Zum Mittag gab es in Mühlberg nach 4 Wochen endlich mal wieder Thüringer Klöße ;-) Kurz hinter Mühlberg verließen wir die Thüringer Städtekette und radelten vorbei an den drei Burgen der Drei Gleichen über Arnstadt ins Ilmtal nach Dienstedt. Von hier waren es nur noch 17 km auf dem Ilmtal-Radweg bis in unsere Heimatstadt Bad Berka.
Tag 15: Gent - Bornem (Mariekerke), 72 km
immer entlang der Schelde
Tag 16: Mariekerke - Antwerpen, 48 km
auf nach Antwerpen
Antwerpen
Tag 17: Antwerpen - Brüssel, 69 km
Brüssel!
Tag 18: Brüssel - Leuven, 67 km
nach Osten durch Flandern
Tag 19: Leuven - Val Meer, 97 km
durch das ländliche Flandern
Tag 20: Val Meer - Aachen, 67 km
zurück in Deutschland
Tag 21: Aachen - Woffelsbach, 80 km
zur Eiffel an den Rursee
Tag 22: Woffelsbach - Mehlem, 103 km
von der Eiffel zum Rhein
Tag 23: Mehlem - Koblenz, 64 km
immer am Rhein entlang
Tag 24: Koblenz - Laurenburg, 75 km
vom Rhein zur Lahn
Tag 25: Laurenburg - Burgsolms, 89 km
im schönen Lahntal
Tag 26: Burgsolms - Marburg, 75 km
im Lahntal nach Marburg
Tag 27: Marburg - Oberaula, 81 km
mit Rückenwind nach Osten
Tag 28: Oberaula - Heringen, 72 km
mit Rückenwind nach Osten
Tag 29: Heringen - Hörselgau, 66 km
zurück in Thüringen
Tag 30: Hörselgau - Bad Berka, 72 km
der letzte Tag
Das war eine unglaublich schöne Radreise. Die Etappen durch die Niederlande haben uns in vieler Hinsicht fasziniert: Das Land ist extrem fahrradfreundlich, nirgendwo in Europa findet man eine so perfekt Infrastruktur für Radfahrer. Das Radfahren entlang von kleinen Kanälen macht sehr viel Spaß. Und viele Städte in den Niederlanden, durch die wir gekommen sind, haben uns sehr gefallen. Die drei Tage entlang der Nordseeküste gehörten definitiv zu den schönsten der gesamten Tour. Das kann man auf jeden Fall auch von den Etappen durch Flandern sagen. So gut wie jede flämische Stadt hat uns begeistert, egal ob Brügge, Gent, Antwerpen oder Brüssel. Auch die kleineren Städte auf der Route waren sehenswert. Das auch Maastricht und Aachen eine Reise wert sind, ist kein Geheimnis. Der Abschnitt von Aachen über das Hohen Venn und an der Rur durch die Eifel war landschaftlich ein Traum, der Rurtal-Radweg nicht immer.Der Lahntal-Radweg hat uns absolut begeistert, besonders landschaftlich reizvoll war der Teil von der Mündung in Koblenz bis Wetzlar. Auch die Strecke von Marburg bis nach Hause in Thüringen führte überwiegend durch eine schöne Landschaft, häufig auch auf sehr schönen Radwegen.
Fazit:
2.400 km in 30 Tagen: Radreise in die Nieder-lande, nach Belgien und zurück nach Deutschland im Sommer 2018, Teil 2