faszination-radfahren.de
© Michael Herm
Das war kein guter Start: auf den ersten 10 km mussten wir 3 mal anhalten, um diverse Problemchen an den Rädern zu beheben. Zur ersten Pause gab es nach ca. 30 km im Erfurter Zentrum einen Kaffee. Jetzt mit dem Reiserad durch Erfurt zu radeln, war schon ein merkwürdiges Gefühl, normaler Weise ist Erfurt mein Ziel auf dem Weg zur Arbeit. Durch die Stadt fuhren wir sehr entspannt immer entlang der Gera nach Norden. Die träge dahin fließende Gera zwischen Kühnhausen und Ringleben ist einfach wunderschön. In Gebesee endet der Gera- Radweg, hier mündet die Gera in die Unstrut. Wir sind hier auf den Unstrut- Radweg in Richtung Mühlhausen abgebogen. Nach einem kurzen Stopp am schönen Marktplatz in Herbsleben folgte radelten wir durch das Naturschutzgebiet Unstruttal zwischen Nägelstedt und Großvargula, mehr Ruhe und Natur geht nicht. Nächster Halt war die sehenswerte Altstadt von Bad Langensalza: sehr schön restauriert, viel Fachwerk und ein eindrucksvolles Rathaus. Wer Zeit und Muße hat, sollte den Rosengarten und den Japanischen Garten besuchen - absolut sehenswert! Der Streckenverlauf an der Unstrut bis Mühlhausen verläuft sehr ruhig und abseits der Straßen. Schon kurz vor 4 erreichten wir Mühlhausen, den längeren Regenschauer nutzten wir zur Einkehr beim Asiaten. Die historische Altstadt haben wir dieses mal ausgelassen, da wir schon häufiger durch Mühlhausen geradelt sind. Also, wer noch hier gewesen ist: die Altstadt muss man gesehen haben. Beein- druckende Kirchen, wunderschöne Fassaden und viele kleine Gassen erwarten den Besucher. Nach 102 km kamen wir am Campingplatz am Schwanenteich etwas außerhalb des Zentrums an. Eigentlich ein ruhiger kleiner Platz. Das angrenzende Jugendcamp sorgte bei uns für Frust: die bis 1 Uhr feiernden Erwachsenen nahmen keinerlei Rücksicht auf die Camper.
Die Radreise im Sommer 2018 sollte uns an die niederländische Nordseeküste und nach Belgien führen. Gestartet sind wir zu Hause in Thüringen und auf dem Unstrut-Radweg nach Mühlhausen gefahren. Die Überquerung des Hainich brachte uns bis zur Werra und diese an die Weser bis Höxter. Von dort ging's über Paderborn und auf dem Ems-Radweg ins schöne Münsterland. Von Münster aus führte unsere Route mehr oder weniger geradlinig zur Nordseeküste bei Den Haag. Dabei durchfuhren wir eine für Holland typische flache Landschaft aus Wiesen und Feldern, die von unzähligen Kanälen durchzogen war. Auf den Etappen durch das Radfahrerparadies Niederlande folgten wir von Arnheim bis Utrecht dem Rhein und erreichten anschließend über Gouda, Zoetermeer und Delft die Küste bei Den Haag. Die folgenden Tage entlang der niederländische Nordseeküste waren einfach wunderbar. Immer entlang der Küstenlinie radelten wir häufig direkt am Meer nach Südosten. Drei Mal waren dabei kilometerlange Dämme zu überqueren, mit denen die Niederländer Meeresbuchten von der Nordsee abgetrennt hatten - wie zum Beispiel die Oosterschelde. Übernachtet haben wir meist auf einem der vielen kleinen Campingplätze, die hier Mini-Camping heißen. Diese Plätze sind nicht nur klein und günstig, sondern dort geht es auch ruhig und familiär zu. Auf Höhe der niederländisch-belgischen Grenze verließen wir die Nordseeküste, um durch Flandern nach Osten zu radeln. Die Städte in Flandern haben uns fast alle begeistert. Zuerst erreichten wir Brügge mit seiner mittelalterlich geprägten Altstadt. Auch Gent hat in seiner Altstadt viel mittelalterliche Architektur zu bieten und war nicht ganz so überlaufen wie Brügge. Dem Ufer der sehr begradigten Schelde sind wir anschließend bis Antwerpen gefolgt. Die Altstadt im Stil der flämischen Renaissance war das nächste Highlight auf unserer Tour. Antwerpen haben wir insgesamt als lebendiger, im Vergleich zu Brügge weniger wie ein Museum erlebt. Anschließend ging's nach am Brüssel -Schelde-Kanal in die belgische Hauptstadt. Neben der schönen Altstadt mit vielen sehenswerten Bauwerken stand der Königspalast, das Europäische Parlament und das Atomium auf unsere Sightseeing- Liste. Durch die abwechslungsreiche und hügelige flämische Landschaft sind wir danach über schöne Städte wie Leuven oder Tienen nach Maastrich und anschließend nach Aachen gefahren. Von hier ging's über das Hohe Venn zum Rursee in die Eifel. Dem Rurtal-Radweg folgten wir bis Heimbach und von dort radelten wir quer durchs Land bis Mehlem am Rhein. Auf dem Rhein- Radweg erreichten wir Koblenz. Hier bogen wir zur Lahn ab und folgten dem wunderschönen Lahntal-Radweg über Wetzlar und Giessen bis Marburg. Von hier sind wir ostwärts bis Niederaula an die Fulda gefahren. Der Fluss begleitete uns bis Bad Hersfeld, von wo aus wir durch eine immer bergiger werdende Landschaft das Werratal in Heimboldshausen erreichten. Auf dem Werratal-Radweg fuhren wir bis Hörschel. Hier beginnt der Radweg Thüringer Städtekette, auf welchem wir die restlichen Kilometer bis nach Hause zurück legten. Die Tracks könnt ihr hier downloaden:
In Mühlhausen verließen wir den Unstrut- Radweg und folgten dem Unstrut-Werra- Radweg. Da die Route zur Werra über den Hainich (Höhenzug in Nordwestthüringen) führt , ging es bis Heyerode fast nur bergauf. Hinter Langula radelten wir auf einer alten Bahntrasse durch den Wald. Ab Heyerode rollten wir lange bergab bis ins Werratal bei Heldra und es begann leicht zu regnen. In Wanfried gab es beim Stopp am Flohmarkt noch eine leckere Thüringer Bratwurst, leider wurde der Regen stärker. Die schöne Altstadt von Eschwege mit viel Fachwerk und dem imposanten Landgrafenschloß erreichten wir dann im Trockenen. Nach der Mittagspause beim Italiener folgte eine landschaftlich wunderschöne Strecke bis Allendorf. Das Fachwerkstädtchen an der Werra ist einfach nur kuschelig. Den Schleifen der Werra folgend erreichten wir immer in Flussnähe das Dorf Lindewerra. Bei der Kaffeepause im Stockmacher Museum gab es super leckeren Erdbeerkuchen. Nach 87 km kamen wir am Campingplatz kurz vor Witzenhausen an.
Der Campingplatz Witzenhausen liegt zwar im Grünen vor der Stadt, ist aber durch Bahnlinie und Bundesstraße Nachts teilweise sehr laut. Kurz nach 8 starteten wir und den erste Stopp machten wir bereits in Witzenhausen. Das schöne Rathaus und, wie immer in der Region, viel Fachwerk waren sehenswert. Nach 20 km Radeln am Werraufer erreichten wir Hann.Münden mit seiner wunderschönen Fachwerk- Altstadt und einem sehr schönen Rathaus mit Glockenspiel. Nach dem 2. Kaffee des Tages folgten wir ab dem Zusammenfluss von Werra und Fulda jetzt der Weser. Leicht hügelig bis auf eine 15%ige Steigung folgt der Radweg mehr oder weniger dem Fluss. Irgendwann am Vormittag ließ sich auch endlich mal die Sonne blicken. Bei der Mittagspause auf einer Terrasse direkt an der Weser in Oedelsheim hatten wir einen tollen Blick auf das Wesertal. Später hat uns Bad Karlshafen etwas enttäuscht - wir konnten keine Spur von einem schicken Kurort entdecken. In Würgassen sind wir mit einer kleinen Fähre nach Herstelle übergesetzt Nach 90 km haben wir schließlich den Campingplatz bei Bolzen erreicht. Einkauf ging dort nicht - es gab keine Fähre oder Brücke über den Fluss. Also sind wir 2 km zurück nach Godelheim gefahren und haben dort im Dorfladen eingekauft. Gegen 5 dann endlich Ankunft am Campingplatz "Freizeitgeländ Godelheimer Seenplatte", Der menschenleere Platz liegt inmitten ehemaliger Baggerseen und mit gaaaanz vielen überdachten Sitzgelegenheiten.
Nach dem ziemlich lauten Rockkonzert der Frösche in der Nacht konnten wir richtig entspannt und bequem frühstücken. Ab Godelheim folgten wir dem Flüsschen Nethe. Wir radelten durch eine Schöne und abwechslungsreiche Landschaft mit kleineren Steigungen und viel Landwirtschaft. Erste Pause in Brakel, einer verschlafenen Kleinstadt mit nettem Zentrum. Hinter Brakel verließen wir die Nethe und es wurde erst hügelig und später leicht bergig. Die Landschaft blieb reizvoll, Felder wechselten sich ab mit Wiesen oder Wäldern. In Neuenheerse gab es ein Wasserschloss und eine schöne Kirche zu bestaunen. Die Mittagspause musste ausfallen - alle Gasthäuser hatten geschlossen. Am Nachmittag erreichten wir Paderborn. Der von außen beeindruckende Dom konnte Innen nicht ganz so begeistern. Von der Kaiserpfalz existiert nur noch Fundamente - na ja… Dafür war die Abdinghofkirche im romanischen Stil wirklich schön. Das Zentrum selbst fanden wir eher nicht so schmuck - viel neu Gebautes wollte nicht so recht zu den historischen Gebäuden passen. Es folgte ein schöner Weg durch Parkanlagen zum Wasserschloss Neuhaus - wirklich schick! Unweit vom Schloss lag unser Ziel, der Campingplatz am Waldsee, alles sehr minimalistisch, kostete dafür auch nur 15 €. Kurz vor der Ankunft setzte leichter Regen ein, die Zeit bis zum nächsten Schauer reichte gerade so für den Zeltaufbau.
Kurz nach dem Start hieß es erst einmal warten: uns passierte eine Kolonne Tieflader mit Panzern der Britischen Armee - krass. Anschließend mussten wir einen riesigen Truppenübungsplatz umfahren und kamen dabei an vielen Quartieren britischer Soldaten und deren Familien vorbei. Ab Höfelshof folgten wir dem Emsradweg durch die flache Landschaft, mal direkt am Fluss, mal weiter entfernt. Am Naturschutzgebiet Steinhorster Becken erwarteten uns kleine Seen mit vielen Wasservögeln und einem Aussichtsturm. Nach 40 km machten wir die erste Pause in einem gemütlichen Café in Rietberg (schickes Rathaus). Den nächsten Stopp legten wir in Rheda am Wasserschloss ein - eine interessante Symbiose aus alt und neu. Die Altstadt von Rheda war ganz hübsch, der 2. Teil der Doppelstadt Rheda-Wiedenbrück hat und bis auf die schönen Kirchen nicht so gut gefallen. Nach der Mittagspause beim Döner radelten wir bis zum Kloster Marienfeld mit seiner schönen Abteikirche. Auf teils sehr schlechten Straßen und erstmals auf Abschnitten ohne Asphalt folgten wir dem Ems-Radweg nach Westen. Zwar hatten wir fast immer Gegenwind, zum Glück nur Windstärke 2 - 3. In Greffen gab es die verdiente Kaffeepause - noch 18 km bis zum Ziel. Gegen halb Sechs erreichten wir schließlich Warendorf. Die Kleinstadt hat eine schöne belebte Altstadt und eine wunderschöne Kirche. Der Campingplatz liegt sehr schön 2,5 km außerhalb von Warendorf. Leider gab es nur kaltes Wasser - man wollte offensichtlich etwas für die Gesundheit der Gäste tun ;-)
an der Ems
Ganz so ruhig war der Campingplatz leider doch nicht, denn es gab eine Bundesstraße in der Nähe. Die 28 km bis in die Fahrradstadt Münster haben Spaß gemacht: schöne Wege und steigungsfrei. Der fantastische Dom in Münster war natürlich ein muss. Auch die St. Marien Kirche, das Rathaus und der Stadthausturm waren sehr sehenswert. Auf dem Weg nach Billerbeck erwarteten uns starker Gegenwind und teilweise sehr schlechte Wege, besonders um die Burg Hülshoff und vor Havixbeck. Vor Billerbeck lagen das erste mal seit Tagen nennenswerte Steigungen vor uns. Nach tagelangen Radeln im überwiegend flachen Land fühlten sich 100 Höhenmeter schon echt gewaltig an ;-) Auf jeden Fall waren wir irgendwie froh, heute nur 60 km fahren zu müssen. Der Regenradar hatte eine Regenfront vorhergesagt und pünktlich bei der Ankunft in Billerbeck begann es zu regnen. Der schöne imposante St. Ludgerus Dom (schöne geschnitzte Altäre) war vom Hotelzimmer gut zu sehen. Schön mal wieder im Bett zu schlafen :-)
durch das Münsterland
Nach dem wir im Hotel in Billerbeck richtig gut geschlafen und gefrühstückt hatten folgte eine wunderbar ruhige und landschaftlich schöne Strecke durch das Münsterland. Nach einem kurzen Fotostopp am idyllisch gelegenen Schloss Darfeld radelten wir wenig später am nicht ganz so schönen Schloss Valar vorbei. Die Route führte häufiger durch Wälder und nur ganz selten querten wir stärker befahrene Straßen. Zur Mittagspause waren wir in Stadtlohn, hier beeindruckte uns die riesige Kirche. Gerade einmal 14 km weiter erreichten wir Vreden, die Stadt fanden wir eher weniger schön, dafür war sie sehr belebt. Wenige Kilometer hinter Vreden haben wir ohne es zu bemerken wir die Grenze überquert, plötzlich waren wir in Holland. Die Innenstadt von Groenlo zu erreichen war schwierig: die N18 konnten wir, nicht wie im Navi angezeigt, überqueren. Mit viel Glück konnten zur Stadt über einen Ferienpark gelangen. Groenlo ist typisch für viele nieder- ländische Städte, aber weder besonders schön noch hässlich. Nach dem Einkauf in der quirligen Innenstadt folgten noch 5 km bis zum Campingplatz De Vlierhof. Der kleine Platz war ein Volltreffer: nette Menschen, ruhig gelegen - alles bestens.
auf in die Niederlande
Heute sind wir mal richtig später aufgestanden - 06:45 ;-) da wir heute nur 62 km vor uns hatten. Die landschaftlich sehr schöne Strecke führte teils durch größere Wälder vorbei an unzähligen Höfen bis Vorden. Das belebte Städtchen hatte auch wieder eine riesige Kirche und für die Größe des Ortes sehr viele Läden. Von den im Reiseführer angekündigten Schlössern um Vorden sahen wir leider nur ein wenig spektakuläres Exemplar, keine Ahnung wo die anderen abgeblieben waren. Ab hier wurde dann die Landschaft offener und natürlich hatten wir mehr Gegenwind. Den breiten Fluss Ijssel haben wir mit der Fähre überquert und anderen Ufer hatten wir Zeit für eine entspannte Kaffeepause. Nach dem Einkauf in Dieren kamen wir am Campingplatz am Stadtrand an. Der Platz ist genau das Gegenteil vom Vortag: groß, voll und laut, der Preis mit 17 € war dafür ok.
weiter nach Westen
Schon kurz vor 8 sind wir gestartet und für die ersten 14 km führte unsere Route durch die Wälder eines Nationalparks mit suuuper Radwegen - einfach klasse. Das fast menschenleere Arnheim erreichten wir schon am frühen Vormittag. Die Stadt ist ein interessantes Miteinander aus alt und neu. Später ging's durch die bergigen Wälder um Arnheim und wir mussten an den für die Niederlande seltenen Steigungen alles geben. Bei der erste Panne an Stefanie Vorderrad half uns ein ganz netter Holländer. Er brachte uns eine Standpumpe und beschrieb uns den Weg zum Kastell Doorwerth - klasse! Zwar kannten wir es bereits von unserer 2015er Radreise (Link), haben an dem schönen Kastell aber trotzdem wieder angehalten. Bei starkem Gegenwind radelten wir über Renkum nach Wageningen. Im einzigen Fastfood Restaurant hatten wir vor 4 Jahren schon einmal gegessen - damals aber bei Regen. Hinter Wageningen ging es auf der Brücke über den Rhein. Auf kleinen Landstraßen, die teilweise auf dem Deich lagen, sind wir bei starkem Gegenwind entlang des Rhein bis Wik bij Duurstede gefahren. Nach dem Einkauf waren es nur noch 3,5 km bis zum Minicamp t'Boomgaardje: Schöner kleiner Platz mit Aufenthaltsraum und TV, so konnten wir das WM-Spiel Deutschland gegen Mexiko verfolgen - Deutschland hat leider verloren :-(
am Niederrhein entlang
Nach einem zeitigen Frühstück im Aufenthaltsraum ging's los. Die Fahrt durch Houten nach Utrecht war der Hammer: Fahrradstraßen mit Vorfahrt für Radfahrer in der ganzen Stadt - hat richtig Spaß gemacht. In Utrecht begann es zu nieseln. Nach der Pause an einer Gracht haben wir uns den Dom und Innenstadt angeschaut. Beim Durchqueren der City auf super Fahrradstraßen lagen viele moderne Gebäude entlang der Route. Es folgte eine sehr schöne Strecke durch den Maxima-Park. Auf dem Weg nach Woerden lag ein 4 km langer Pfad durch die Wiesen und Kanäle mit übler Oberfläche. Dafür waren viele Wasservögel zu sehen. Zum Ausgleich wurde die Strecke entlang eines Kanals vor Woerden wieder richtig schön. In Ermangelung anderer Restaurants gab es zum Mittag Döner am Bahnhof ;-) Bis Gouda radelten wir danach auf einer wunderschönen Strecke am oder zwischen Kanälen, alles war sehr ländlich und idyllisch und es hörte endlich mal auf, ständig zu nieseln. Gouda überrascht uns mit einer riesiger Kirche, einem wunderschönen Rathaus und typisch niederländischen Straßen und Gassen. Nach 78 km kamen wir auf dem Campingplatz bei Zoetermeer an. Der kleine Platz liegt auf einem Freizeit- Bauernhof. Hier gab es jede Menge Tiere wie früher beim Bauern. Wir waren die einzigen Camper, allerdings gab es nur sehr einfache Sanitärräume, dafür aber eine warme Dusche und es hat nur 10 € gekostet. Hiobsbotschaft am Abend: Beim Versuch, Stefanies Hinterrad zu zentrieren musst ich feststellen: das Laufrad war defekt, 2 Speichen waren bereits aus der Felge ausgerissen :-(
Nach dem Frühstück und einer sehr netten Unterhaltung mit dem Bauern folgte eine entspannte Fahrt nach Delft. Die Stadt hat eine wunderbare Altstadt mit der riesigen Niewe Kerk und dem schönen Rathaus. Die Suche nach Ersatz für das Laufrad an Stefanies Rad blieb erfolglos - kein Händler hatte eines vorrätig. Im Fahrradland Niederlande waren wir darüber schon sehr erstaunt. Der Übergang nach Den Haag war fließend. Die Stadt begrüßte uns mit viel Beton und Glas, die Innenstadt war chic, der Binnenhof mit den Wachsoldaten ist Sitz des Ministerpräsidenten und war wirklich beeindruckend. Komisch war: fast alle Restaurants hatten 12:00 Uhr noch geschlossen, also gab es eben Hamburger und Pommes zur Mittagspause. Nach einer schier endlosen Fahrt aus der riesigen Stadt erblickten wir vor uns plötzlich die Nordsee! Anschließend folgten wir für 13 km einer wunderbaren Route zwischen und hinter den Dünen. In Hoek van Holland nahmen wir die Fähre über einen der Mündungsarme des Rheins nach Oostvoorne. Auf dem Schiff hatte ich eine nette Unterhaltung mit einem englischen Radfahrer, er war mit einer Gruppe Briten auf einer Tour durch die Niederlande. Auf der langen Überfahrt konnte wir Robben am Strand beobachten, wie cool! Etwas desorientiert kamen wir am Fähranleger an, da die Fähre uns eine Station weiter gebracht hatte, als von uns geplant. Also lagen nur noch entspannte 17 km bis zum Ziel Rockanje an der Nordseeküste vor uns. Der kleine Campingplatz lag 2 km außerhalb der Stadt, hatte ein Tiergehege und war sehr ruhig und gemütlich.
Beim Frühstück hatten wir viel Wind und es war ziemlich kalt. Kurz nach dem Start war der erste von 3 Dämmen zu überwinden, der Haringvliet-Damm - bei starkem Gegenwind war das sehr anstrengend. Der Küste folgend ging's mal direkt hinter Düne, mal in den Dünen bis zum nächsten Damm, der Blick vom Damm auf Nordsee und Festland war phantastisch. Nach dem Grevelingen- Damm folgte ein sehr schöner Weg mitten durch die Dünenlandschaft und zum Schluss eine extreme Steigung, 25% stand auf dem Schild, es waren wohl eher 18 - 19%. Der Bunker bei Nieuw Haarmstede lag leider im Wald, die Ausmaße waren daher kaum zu erfassen. Mittagspause machten wir bei einem sehr gutem Imbiss in Burgh-Haarmstede. Der Ort hat ein niedliches, von einem Wassergraben umgebenes Schloss. Nach 2 Tagen kam endlich mal wieder die Sonne heraus, aber auch gleich richtig! Bei Westenschouwen radelten wir auf einer landschaftlich wunderschönen Strecke durch Wald und Dünen und hatten immer wieder Sicht auf die See. Danach überquerten wir das aus 3 Teilen bestehenden Oosterschelde-Sturmflutwehr, die Küstenschutzanlagen der Oosterschelde - riesige Tore zum Hochwasserschutz, die auch noch Windschatten boten - das war wirklich beeindruckend. Die Küstenlinie mit dem megabreiten Strand war wunderschön. Zur Kaffeepause in Vrouwenpolder gab es Brüsseler Waffeln, war nicht so unser Geschmack. Unsere Route folgte weiter der Küstenlinie, häufig im Wald und die Strecke genauso schön wie fast den ganzen Tag. Kurz vor Domburg dann noch ein Stopp am Kastell Westhove, welches inmitten von einem sehr schönem Park liegt. Der Campingplatz in Aagtekerke war wieder klein und gemütlich. Das trifft im übrigen auf sehr viele der kleinen, "Minicamp" genannten Plätze in den Niederlanden zu. Diese bevorzugen wir normaler Weise, denn es geht dort familiärer und ruhiger zu.
Bei Sturm ging's schon kurz nach 7 Uhr los. Zuerst der Küstenlinie folgend sind wir später nach Middelburg abgebogen. Die Stadt hat ein wunderschönes Rathaus, einen riesigen Kirchturm (scheint in den Niederlanden normal zu sein) und eine schöne belebte Innenstadt. Weiter ging's schnurgerade am Kanal bis Vlissingen mit seiner schönen Innenstadt und dem ebenso schönen Hafen. Bei ziemlichem Seegang haben wir mit der Fähre nach Beskens übergesetzt. Dann kostete uns eine nicht ausge- schilderte Straßensperrung mindestens 5 km und eine halbe Stunde. Die späte Mittagspause um 13:30 gab es erst kurz vor der belgischen Grenze. Beim Abstecher in das schöne Sluis waren wir von den viele Läden und Restaurants und den vielen, vielen Menschen echt überrascht. Ab hier radelten wir fast immer geradlinig am Kanal bis Brügge. Die Stadt ist der Hammer: mittelalterliche Gebäude wo man hinschaut. Wir haben uns Zeit gelassen und die gesamte historische Altstadt angesehen und dann für 20 € (!) Waffel und Apfelkuchen gegessen - einfach wunderbar. Der Campingplatz 4 km außerhalb des Zentrums war der schlechteste der Tour bis jetzt: Mini-Parzellen auf die gerade so das Zelt passt, eine Sitzmöglichkeit für 30 Camper und dann noch Asiaten die 2 m von uns entfernt bis 23 Uhr kochten und lärmten.
Nach der kurzen Nacht ging's nach einem Plausch mit einem Reiseradler aus Kanada (fährt von Spanien nach Holland) zum Kanal Gent-Brügge, der uns die ganzen 50 km bis Gent begleiten sollte. Nach dem Einkauf in Aalter dann die erste Pause am Kanal. Plötzlich hielten 2 Reiseradler an, es stellte sich heraus, dass die beiden Amerikaner aus Arizona schon 10 Wochen unterwegs waren und von Prag nach Polen, über die Ostseeküste, Oder-Neiße, quer durch Deutschland nach Belgien gefahren sind. Die beiden waren super nette "Jungs" in den 50ern und waren doch wirklich der Meinung, dass mein englisch gut sei ;-) Sichere Erkenntnis des zweiten Tages: Die Qualität der Radwege im Belgien ist erkennbar schlechter als in den Niederlanden. Schon 13 Uhr kamen wir in Gent an. Die Altstadt ist einfach wunderschön! Ein beeindruckendes Bauwerk neben dem anderen. Nach der Mittagspause beim Italiener haben wir eine Bootstour auf den Kanälen durch die Altstadt gemacht. Da hätte ich mir dann doch bessere Englischkenntnisse gewünscht. Anschließend haben wir versucht, alles Sehenswerte auch wirklich zu sehen, dazu gehören auf jeden Fall die Kathedrale, die Burg Gravensteen und die Altstadt. Anschließend sind wir zu unserer Unterkunft geradelt. Wie in den nächsten Tagen haben wir bei belgischen Gastgebern übernachtet, die über "vrienden op de fiets" Zimmer für Radfahrer anbieten.
Gent
Brügge
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2.400 km in 30 Tagen: Radreise in die Niederlande, nach Belgien und zurück nach Deutschland im Sommer 2018, Teil 1
Tag 1: Bad Berka - Mühlhausen, 103 km
auf nach Westen
Die Etappen
Tag 1
103 km
Tag 16
48 km
Tag 2
87 km
Tag 17
69 km
Tag 3
93 km
Tag 18
67 km
Tag 4
77 km
Tag 19
97 km
Tag 5
104 km
Tag 20
67 km
Tag 6
64 km
Tag 21
80 km
Tag 7
84 km
Tag 22
103 km
Tag 8
68 km
Tag 23
64 km
Tag 9
82 km
Tag 24
75 km
Tag 10
100 km
Tag 25
89 km
Tag 11
72 km
Tag 26
75 km
Tag 12
82 km
Tag 27
81 km
Tag 13
86 km
Tag 28
72 km
Tag 14
57 km
Tag 29
66 km
Tag 15
72 km
Tag 30
Hörselgau - Bad Berka
72 km
Weiter zum 2. Teil Weiter zum 2. Teil
Tag 2: Mühlhausen - Witzenhausen, 87 km
am Ufer der Werra
Tag 3: Witzenhausen - Höxter, 93 km
auf nach Paderborn
Tag 4: Höxter - Paderborn, 77 km
auf nach Paderborn
Tag 5: Paderborn - Warendorf, 104 km
Tag 6: Warendorf - Billerbeck, 64 km
Tag 7: Billerbeck - Groenlo (NL)
Tag 8: Groenlo - Dieren, 68 km
Tag 9, Dieren - Wijk bij Duurstede, 82 km
Tag 10: Wijk bij Duurstede - Zoetermeer
am Amsterdam-Rheinkanal nach Utrecht
Tag 11: Zoetermeer - Rockanje
endlich an der Nordsee
Tag 12: Rockanje - Aagtekerke, 82 km
Grevelingenmeer und Osterschelde
Tag 13: Aagtekerke - Brügge, 86 km
es geht nach Belgien!
Tag 14: Brügge - Gent, 57 km
durch Flandern
Radreise durch die Niederlande und Belgien
faszination-radfahren.de
© Michael Herm
Das war kein guter Start: auf den ersten 10 km mussten wir 3 mal anhalten, um diverse Problemchen an den Rädern zu beheben. Zur ersten Pause gab es nach ca. 30 km im Erfurter Zentrum einen Kaffee. Jetzt mit dem Reiserad durch Erfurt zu radeln, war schon ein merkwürdiges Gefühl, normaler Weise ist Erfurt mein Ziel auf dem Weg zur Arbeit. Durch die Stadt fuhren wir sehr entspannt immer entlang der Gera nach Norden. Die träge dahin fließende Gera zwischen Kühnhausen und Ringleben ist einfach wunderschön. In Gebesee endet der Gera-Radweg, hier mündet die Gera in die Unstrut. Wir sind hier auf den Unstrut-Radweg in Richtung Mühlhausen abgebogen. Nach einem kurzen Stopp am schönen Marktplatz in Herbsleben folgte radelten wir durch das Naturschutzgebiet Unstruttal zwischen Nägelstedt und Großvargula, mehr Ruhe und Natur geht nicht. Nächster Halt war die sehenswerte Altstadt von Bad Langensalza: sehr schön restauriert, viel Fachwerk und ein eindrucksvolles Rathaus. Wer Zeit und Muße hat, sollte den Rosengarten und den Japanischen Garten besuchen - absolut sehenswert! Der Streckenverlauf an der Unstrut bis Mühlhausen verläuft sehr ruhig und abseits der Straßen. Schon kurz vor 4 erreichten wir Mühlhausen, den längeren Regenschauer nutzten wir zur Einkehr beim Asiaten. Die historische Altstadt haben wir dieses mal ausgelassen, da wir schon häufiger durch Mühlhausen geradelt sind. Also, wer noch hier gewesen ist: die Altstadt muss man gesehen haben. Beein-druckende Kirchen, wunderschöne Fassaden und viele kleine Gassen erwarten den Besucher. Nach 102 km kamen wir am Campingplatz am Schwanenteich etwas außerhalb des Zentrums an. Eigentlich ein ruhiger kleiner Platz. Das angrenzende Jugendcamp sorgte bei uns für Frust: die bis 1 Uhr feiernden Erwachsenen nahmen keinerlei Rücksicht auf die Camper.
Die Radreise im Sommer 2018 sollte uns an die niederländische Nordseeküste und nach Belgien führen. Gestartet sind wir zu Hause in Thüringen und auf dem Unstrut-Radweg nach Mühlhausen gefahren. Die Überquerung des Hainich brachte uns bis zur Werra und diese an die Weser bis Höxter. Von dort ging's über Paderborn und auf dem Ems- Radweg ins schöne Münsterland. Von Münster aus führte unsere Route mehr oder weniger geradlinig zur Nordseeküste bei Den Haag. Dabei durchfuhren wir eine für Holland typische flache Landschaft aus Wiesen und Feldern, die von unzähligen Kanälen durchzogen war. Auf den Etappen durch das Radfahrerparadies Niederlande folgten wir von Arnheim bis Utrecht dem Rhein und erreichten anschließend über Gouda, Zoetermeer und Delft die Küste bei Den Haag. Die folgenden Tage entlang der niederländische Nordseeküste waren einfach wunderbar. Immer entlang der Küstenlinie radelten wir häufig direkt am Meer nach Südosten. Drei Mal waren dabei kilometerlange Dämme zu überqueren, mit denen die Niederländer Meeresbuchten von der Nordsee abgetrennt hatten - wie zum Beispiel die Oosterschelde. Übernachtet haben wir meist auf einem der vielen kleinen Campingplätze, die hier Mini-Camping heißen. Diese Plätze sind nicht nur klein und günstig, sondern dort geht es auch ruhig und familiär zu. Auf Höhe der niederländisch-belgischen Grenze verließen wir die Nordseeküste, um durch Flandern nach Osten zu radeln. Die Städte in Flandern haben uns fast alle begeistert. Zuerst erreichten wir Brügge mit seiner mittelalterlich geprägten Altstadt. Auch Gent hat in seiner Altstadt viel mittelalterliche Architektur zu bieten und war nicht ganz so überlaufen wie Brügge. Dem Ufer der sehr begradigten Schelde sind wir anschließend bis Antwerpen gefolgt. Die Altstadt im Stil der flämischen Renaissance war das nächste Highlight auf unserer Tour. Antwerpen haben wir insgesamt als lebendiger, im Vergleich zu Brügge weniger wie ein Museum erlebt. Anschließend ging's nach am Brüssel -Schelde-Kanal in die belgische Hauptstadt. Neben der schönen Altstadt mit vielen sehenswerten Bauwerken stand der Königspalast, das Europäische Parlament und das Atomium auf unsere Sightseeing-Liste. Durch die abwechslungsreiche und hügelige flämische Landschaft sind wir danach über schöne Städte wie Leuven oder Tienen nach Maastrich und anschließend nach Aachen gefahren. Von hier ging's über das Hohe Venn zum Rursee in die Eifel. Dem Rurtal-Radweg folgten wir bis Heimbach und von dort radelten wir quer durchs Land bis Mehlem am Rhein. Auf dem Rhein-Radweg erreichten wir Koblenz. Hier bogen wir zur Lahn ab und folgten dem wunderschönen Lahntal-Radweg über Wetzlar und Giessen bis Marburg. Von hier sind wir ostwärts bis Niederaula an die Fulda gefahren. Der Fluss begleitete uns bis Bad Hersfeld, von wo aus wir durch eine immer bergiger werdende Landschaft das Werratal in Heimboldshausen erreichten. Auf dem Werratal-Radweg fuhren wir bis Hörschel. Hier beginnt der Radweg Thüringer Städtekette, auf welchem wir die restlichen Kilometer bis nach Hause zurück legten. Die Tracks könnt ihr hier downloaden:
In Mühlhausen verließen wir den Unstrut-Radweg und folgten dem Unstrut-Werra- Radweg. Da die Route zur Werra über den Hainich (Höhenzug in Nordwestthüringen) führt , ging es bis Heyerode fast nur bergauf. Hinter Langula radelten wir auf einer alten Bahntrasse durch den Wald. Ab Heyerode rollten wir lange bergab bis ins Werratal bei Heldra und es begann leicht zu regnen. In Wanfried gab es beim Stopp am Flohmarkt noch eine leckere Thüringer Bratwurst, leider wurde der Regen stärker. Die schöne Altstadt von Eschwege mit viel Fachwerk und dem imposanten Landgrafenschloß erreichten wir dann im Trockenen. Nach der Mittagspause beim Italiener folgte eine landschaftlich wunderschöne Strecke bis Allendorf. Das Fachwerkstädtchen an der Werra ist einfach nur kuschelig. Den Schleifen der Werra folgend erreichten wir immer in Flussnähe das Dorf Lindewerra. Bei der Kaffeepause im Stockmacher Museum gab es super leckeren Erdbeerkuchen. Nach 87 km kamen wir am Campingplatz kurz vor Witzenhausen an.
Der Campingplatz Witzenhausen liegt zwar im Grünen vor der Stadt, ist aber durch Bahnlinie und Bundesstraße Nachts teilweise sehr laut. Kurz nach 8 starteten wir und den erste Stopp machten wir bereits in Witzenhausen. Das schöne Rathaus und, wie immer in der Region, viel Fachwerk waren sehenswert. Nach 20 km Radeln am Werraufer erreichten wir Hann.Münden mit seiner wunderschönen Fachwerk-Altstadt und einem sehr schönen Rathaus mit Glockenspiel. Nach dem 2. Kaffee des Tages folgten wir ab dem Zusammenfluss von Werra und Fulda jetzt der Weser. Leicht hügelig bis auf eine 15%ige Steigung folgt der Radweg mehr oder weniger dem Fluss. Irgendwann am Vormittag ließ sich auch endlich mal die Sonne blicken. Bei der Mittagspause auf einer Terrasse direkt an der Weser in Oedelsheim hatten wir einen tollen Blick auf das Wesertal. Später hat uns Bad Karlshafen etwas enttäuscht - wir konnten keine Spur von einem schicken Kurort entdecken. In Würgassen sind wir mit einer kleinen Fähre nach Herstelle übergesetzt Nach 90 km haben wir schließlich den Campingplatz bei Bolzen erreicht. Einkauf ging dort nicht - es gab keine Fähre oder Brücke über den Fluss. Also sind wir 2 km zurück nach Godelheim gefahren und haben dort im Dorfladen eingekauft. Gegen 5 dann endlich Ankunft am Campingplatz "Freizeitgeländ Godelheimer Seenplatte", Der menschenleere Platz liegt inmitten ehemaliger Baggerseen und mit gaaaanz vielen überdachten Sitzgelegenheiten.
Nach dem ziemlich lauten Rockkonzert der Frösche in der Nacht konnten wir richtig entspannt und bequem frühstücken. Ab Godelheim folgten wir dem Flüsschen Nethe. Wir radelten durch eine Schöne und abwechslungsreiche Landschaft mit kleineren Steigungen und viel Landwirtschaft. Erste Pause in Brakel, einer verschlafenen Kleinstadt mit nettem Zentrum. Hinter Brakel verließen wir die Nethe und es wurde erst hügelig und später leicht bergig. Die Landschaft blieb reizvoll, Felder wechselten sich ab mit Wiesen oder Wäldern. In Neuenheerse gab es ein Wasserschloss und eine schöne Kirche zu bestaunen. Die Mittagspause musste ausfallen - alle Gasthäuser hatten geschlossen. Am Nachmittag erreichten wir Paderborn. Der von außen beeindruckende Dom konnte Innen nicht ganz so begeistern. Von der Kaiserpfalz existiert nur noch Fundamente - na ja… Dafür war die Abdinghofkirche im romanischen Stil wirklich schön. Das Zentrum selbst fanden wir eher nicht so schmuck - viel neu Gebautes wollte nicht so recht zu den historischen Gebäuden passen. Es folgte ein schöner Weg durch Parkanlagen zum Wasserschloss Neuhaus - wirklich schick! Unweit vom Schloss lag unser Ziel, der Campingplatz am Waldsee, alles sehr minimalistisch, kostete dafür auch nur 15 €. Kurz vor der Ankunft setzte leichter Regen ein, die Zeit bis zum nächsten Schauer reichte gerade so für den Zeltaufbau.
Kurz nach dem Start hieß es erst einmal warten: uns passierte eine Kolonne Tieflader mit Panzern der Britischen Armee - krass. Anschließend mussten wir einen riesigen Truppenübungsplatz umfahren und kamen dabei an vielen Quartieren britischer Soldaten und deren Familien vorbei. Ab Höfelshof folgten wir dem Emsradweg durch die flache Landschaft, mal direkt am Fluss, mal weiter entfernt. Am Naturschutzgebiet Steinhorster Becken erwarteten uns kleine Seen mit vielen Wasservögeln und einem Aussichtsturm. Nach 40 km machten wir die erste Pause in einem gemütlichen Café in Rietberg (schickes Rathaus). Den nächsten Stopp legten wir in Rheda am Wasserschloss ein - eine interessante Symbiose aus alt und neu. Die Altstadt von Rheda war ganz hübsch, der 2. Teil der Doppelstadt Rheda-Wiedenbrück hat und bis auf die schönen Kirchen nicht so gut gefallen. Nach der Mittagspause beim Döner radelten wir bis zum Kloster Marienfeld mit seiner schönen Abteikirche. Auf teils sehr schlechten Straßen und erstmals auf Abschnitten ohne Asphalt folgten wir dem Ems-Radweg nach Westen. Zwar hatten wir fast immer Gegenwind, zum Glück nur Windstärke 2 - 3. In Greffen gab es die verdiente Kaffeepause - noch 18 km bis zum Ziel. Gegen halb Sechs erreichten wir schließlich Warendorf. Die Kleinstadt hat eine schöne belebte Altstadt und eine wunderschöne Kirche. Der Campingplatz liegt sehr schön 2,5 km außerhalb von Warendorf. Leider gab es nur kaltes Wasser - man wollte offensichtlich etwas für die Gesundheit der Gäste tun ;-)
an der Ems
Ganz so ruhig war der Campingplatz leider doch nicht, denn es gab eine Bundesstraße in der Nähe. Die 28 km bis in die Fahrradstadt Münster haben Spaß gemacht: schöne Wege und steigungsfrei. Der fantastische Dom in Münster war natürlich ein muss. Auch die St. Marien Kirche, das Rathaus und der Stadthausturm waren sehr sehenswert. Auf dem Weg nach Billerbeck erwarteten uns starker Gegenwind und teilweise sehr schlechte Wege, besonders um die Burg Hülshoff und vor Havixbeck. Vor Billerbeck lagen das erste mal seit Tagen nennenswerte Steigungen vor uns. Nach tagelangen Radeln im überwiegend flachen Land fühlten sich 100 Höhenmeter schon echt gewaltig an ;-) Auf jeden Fall waren wir irgendwie froh, heute nur 60 km fahren zu müssen. Der Regenradar hatte eine Regenfront vorhergesagt und pünktlich bei der Ankunft in Billerbeck begann es zu regnen. Der schöne imposante St. Ludgerus Dom (schöne geschnitzte Altäre) war vom Hotelzimmer gut zu sehen. Schön mal wieder im Bett zu schlafen :-)
durch das Münsterland
Nach dem wir im Hotel in Billerbeck richtig gut geschlafen und gefrühstückt hatten folgte eine wunderbar ruhige und landschaftlich schöne Strecke durch das Münsterland. Nach einem kurzen Fotostopp am idyllisch gelegenen Schloss Darfeld radelten wir wenig später am nicht ganz so schönen Schloss Valar vorbei. Die Route führte häufiger durch Wälder und nur ganz selten querten wir stärker befahrene Straßen. Zur Mittagspause waren wir in Stadtlohn, hier beeindruckte uns die riesige Kirche. Gerade einmal 14 km weiter erreichten wir Vreden, die Stadt fanden wir eher weniger schön, dafür war sie sehr belebt. Wenige Kilometer hinter Vreden haben wir ohne es zu bemerken wir die Grenze überquert, plötzlich waren wir in Holland. Die Innenstadt von Groenlo zu erreichen war schwierig: die N18 konnten wir, nicht wie im Navi angezeigt, überqueren. Mit viel Glück konnten zur Stadt über einen Ferienpark gelangen. Groenlo ist typisch für viele nieder-ländische Städte, aber weder besonders schön noch hässlich. Nach dem Einkauf in der quirligen Innenstadt folgten noch 5 km bis zum Campingplatz De Vlierhof. Der kleine Platz war ein Volltreffer: nette Menschen, ruhig gelegen - alles bestens.
auf in die Niederlande
Heute sind wir mal richtig später aufgestanden - 06:45 ;-) da wir heute nur 62 km vor uns hatten. Die landschaftlich sehr schöne Strecke führte teils durch größere Wälder vorbei an unzähligen Höfen bis Vorden. Das belebte Städtchen hatte auch wieder eine riesige Kirche und für die Größe des Ortes sehr viele Läden. Von den im Reiseführer angekündigten Schlössern um Vorden sahen wir leider nur ein wenig spektakuläres Exemplar, keine Ahnung wo die anderen abgeblieben waren. Ab hier wurde dann die Landschaft offener und natürlich hatten wir mehr Gegenwind. Den breiten Fluss Ijssel haben wir mit der Fähre überquert und anderen Ufer hatten wir Zeit für eine entspannte Kaffeepause. Nach dem Einkauf in Dieren kamen wir am Campingplatz am Stadtrand an. Der Platz ist genau das Gegenteil vom Vortag: groß, voll und laut, der Preis mit 17 € war dafür ok.
weiter nach Westen
Schon kurz vor 8 sind wir gestartet und für die ersten 14 km führte unsere Route durch die Wälder eines Nationalparks mit suuuper Radwegen - einfach klasse. Das fast menschenleere Arnheim erreichten wir schon am frühen Vormittag. Die Stadt ist ein interessantes Miteinander aus alt und neu. Später ging's durch die bergigen Wälder um Arnheim und wir mussten an den für die Niederlande seltenen Steigungen alles geben. Bei der erste Panne an Stefanie Vorderrad half uns ein ganz netter Holländer. Er brachte uns eine Standpumpe und beschrieb uns den Weg zum Kastell Doorwerth - klasse! Zwar kannten wir es bereits von unserer 2015er Radreise (Link), haben an dem schönen Kastell aber trotzdem wieder angehalten. Bei starkem Gegenwind radelten wir über Renkum nach Wageningen. Im einzigen Fastfood Restaurant hatten wir vor 4 Jahren schon einmal gegessen - damals aber bei Regen. Hinter Wageningen ging es auf der Brücke über den Rhein. Auf kleinen Landstraßen, die teilweise auf dem Deich lagen, sind wir bei starkem Gegenwind entlang des Rhein bis Wik bij Duurstede gefahren. Nach dem Einkauf waren es nur noch 3,5 km bis zum Minicamp t'Boomgaardje: Schöner kleiner Platz mit Aufenthaltsraum und TV, so konnten wir das WM-Spiel Deutschland gegen Mexiko verfolgen - Deutschland hat leider verloren :-(
am Niederrhein entlang
Nach einem zeitigen Frühstück im Aufenthaltsraum ging's los. Die Fahrt durch Houten nach Utrecht war der Hammer: Fahrradstraßen mit Vorfahrt für Radfahrer in der ganzen Stadt - hat richtig Spaß gemacht. In Utrecht begann es zu nieseln. Nach der Pause an einer Gracht haben wir uns den Dom und Innenstadt angeschaut. Beim Durchqueren der City auf super Fahrradstraßen lagen viele moderne Gebäude entlang der Route. Es folgte eine sehr schöne Strecke durch den Maxima-Park. Auf dem Weg nach Woerden lag ein 4 km langer Pfad durch die Wiesen und Kanäle mit übler Oberfläche. Dafür waren viele Wasservögel zu sehen. Zum Ausgleich wurde die Strecke entlang eines Kanals vor Woerden wieder richtig schön. In Ermangelung anderer Restaurants gab es zum Mittag Döner am Bahnhof ;-) Bis Gouda radelten wir danach auf einer wunderschönen Strecke am oder zwischen Kanälen, alles war sehr ländlich und idyllisch und es hörte endlich mal auf, ständig zu nieseln. Gouda überrascht uns mit einer riesiger Kirche, einem wunderschönen Rathaus und typisch niederländischen Straßen und Gassen. Nach 78 km kamen wir auf dem Campingplatz bei Zoetermeer an. Der kleine Platz liegt auf einem Freizeit-Bauernhof. Hier gab es jede Menge Tiere wie früher beim Bauern. Wir waren die einzigen Camper, allerdings gab es nur sehr einfache Sanitärräume, dafür aber eine warme Dusche und es hat nur 10 € gekostet. Hiobsbotschaft am Abend: Beim Versuch, Stefanies Hinterrad zu zentrieren musst ich feststellen: das Laufrad war defekt, 2 Speichen waren bereits aus der Felge ausgerissen :-(
Nach dem Frühstück und einer sehr netten Unterhaltung mit dem Bauern folgte eine entspannte Fahrt nach Delft. Die Stadt hat eine wunderbare Altstadt mit der riesigen Niewe Kerk und dem schönen Rathaus. Die Suche nach Ersatz für das Laufrad an Stefanies Rad blieb erfolglos - kein Händler hatte eines vorrätig. Im Fahrradland Niederlande waren wir darüber schon sehr erstaunt. Der Übergang nach Den Haag war fließend. Die Stadt begrüßte uns mit viel Beton und Glas, die Innenstadt war chic, der Binnenhof mit den Wachsoldaten ist Sitz des Ministerpräsidenten und war wirklich beeindruckend. Komisch war: fast alle Restaurants hatten 12:00 Uhr noch geschlossen, also gab es eben Hamburger und Pommes zur Mittagspause. Nach einer schier endlosen Fahrt aus der riesigen Stadt erblickten wir vor uns plötzlich die Nordsee! Anschließend folgten wir für 13 km einer wunderbaren Route zwischen und hinter den Dünen. In Hoek van Holland nahmen wir die Fähre über einen der Mündungsarme des Rheins nach Oostvoorne. Auf dem Schiff hatte ich eine nette Unterhaltung mit einem englischen Radfahrer, er war mit einer Gruppe Briten auf einer Tour durch die Niederlande. Auf der langen Überfahrt konnte wir Robben am Strand beobachten, wie cool! Etwas desorientiert kamen wir am Fähranleger an, da die Fähre uns eine Station weiter gebracht hatte, als von uns geplant. Also lagen nur noch entspannte 17 km bis zum Ziel Rockanje an der Nordseeküste vor uns. Der kleine Campingplatz lag 2 km außerhalb der Stadt, hatte ein Tiergehege und war sehr ruhig und gemütlich.
Beim Frühstück hatten wir viel Wind und es war ziemlich kalt. Kurz nach dem Start war der erste von 3 Dämmen zu überwinden, der Haringvliet-Damm - bei starkem Gegenwind war das sehr anstrengend. Der Küste folgend ging's mal direkt hinter Düne, mal in den Dünen bis zum nächsten Damm, der Blick vom Damm auf Nordsee und Festland war phantastisch. Nach dem Grevelingen-Damm folgte ein sehr schöner Weg mitten durch die Dünenlandschaft und zum Schluss eine extreme Steigung, 25% stand auf dem Schild, es waren wohl eher 18 - 19%. Der Bunker bei Nieuw Haarmstede lag leider im Wald, die Ausmaße waren daher kaum zu erfassen. Mittagspause machten wir bei einem sehr gutem Imbiss in Burgh-Haarmstede. Der Ort hat ein niedliches, von einem Wassergraben umgebenes Schloss. Nach 2 Tagen kam endlich mal wieder die Sonne heraus, aber auch gleich richtig! Bei Westenschouwen radelten wir auf einer landschaftlich wunderschönen Strecke durch Wald und Dünen und hatten immer wieder Sicht auf die See. Danach überquerten wir das aus 3 Teilen bestehenden Oosterschelde-Sturmflutwehr, die Küstenschutzanlagen der Oosterschelde - riesige Tore zum Hochwasserschutz, die auch noch Windschatten boten - das war wirklich beeindruckend. Die Küstenlinie mit dem megabreiten Strand war wunderschön. Zur Kaffeepause in Vrouwenpolder gab es Brüsseler Waffeln, war nicht so unser Geschmack. Unsere Route folgte weiter der Küstenlinie, häufig im Wald und die Strecke genauso schön wie fast den ganzen Tag. Kurz vor Domburg dann noch ein Stopp am Kastell Westhove, welches inmitten von einem sehr schönem Park liegt. Der Campingplatz in Aagtekerke war wieder klein und gemütlich. Das trifft im übrigen auf sehr viele der kleinen, "Minicamp" genannten Plätze in den Niederlanden zu. Diese bevorzugen wir normaler Weise, denn es geht dort familiärer und ruhiger zu.
2.400 km in 30 Tagen: Radreise in die Nieder- lande, nach Belgien und zurück nach Deutschland im Sommer 2018, Teil 1
Bei Sturm ging's schon kurz nach 7 Uhr los. Zuerst der Küstenlinie folgend sind wir später nach Middelburg abgebogen. Die Stadt hat ein wunderschönes Rathaus, einen riesigen Kirchturm (scheint in den Niederlanden normal zu sein) und eine schöne belebte Innenstadt. Weiter ging's schnurgerade am Kanal bis Vlissingen mit seiner schönen Innenstadt und dem ebenso schönen Hafen. Bei ziemlichem Seegang haben wir mit der Fähre nach Beskens übergesetzt. Dann kostete uns eine nicht ausge-schilderte Straßensperrung mindestens 5 km und eine halbe Stunde. Die späte Mittagspause um 13:30 gab es erst kurz vor der belgischen Grenze. Beim Abstecher in das schöne Sluis waren wir von den viele Läden und Restaurants und den vielen, vielen Menschen echt überrascht. Ab hier radelten wir fast immer geradlinig am Kanal bis Brügge. Die Stadt ist der Hammer: mittelalterliche Gebäude wo man hinschaut. Wir haben uns Zeit gelassen und die gesamte historische Altstadt angesehen und dann für 20 € (!) Waffel und Apfelkuchen gegessen - einfach wunderbar. Der Campingplatz 4 km außerhalb des Zentrums war der schlechteste der Tour bis jetzt: Mini-Parzellen auf die gerade so das Zelt passt, eine Sitzmöglichkeit für 30 Camper und dann noch Asiaten die 2 m von uns entfernt bis 23 Uhr kochten und lärmten.
Nach der kurzen Nacht ging's nach einem Plausch mit einem Reiseradler aus Kanada (fährt von Spanien nach Holland) zum Kanal Gent-Brügge, der uns die ganzen 50 km bis Gent begleiten sollte. Nach dem Einkauf in Aalter dann die erste Pause am Kanal. Plötzlich hielten 2 Reiseradler an, es stellte sich heraus, dass die beiden Amerikaner aus Arizona schon 10 Wochen unterwegs waren und von Prag nach Polen, über die Ostseeküste, Oder-Neiße, quer durch Deutschland nach Belgien gefahren sind. Die beiden waren super nette "Jungs" in den 50ern und waren doch wirklich der Meinung, dass mein englisch gut sei ;-) Sichere Erkenntnis des zweiten Tages: Die Qualität der Radwege im Belgien ist erkennbar schlechter als in den Niederlanden. Schon 13 Uhr kamen wir in Gent an. Die Altstadt ist einfach wunderschön! Ein beeindruckendes Bauwerk neben dem anderen. Nach der Mittagspause beim Italiener haben wir eine Bootstour auf den Kanälen durch die Altstadt gemacht. Da hätte ich mir dann doch bessere Englischkenntnisse gewünscht. Anschließend haben wir versucht, alles Sehenswerte auch wirklich zu sehen, dazu gehören auf jeden Fall die Kathedrale, die Burg Gravensteen und die Altstadt. Anschließend sind wir zu unserer Unterkunft geradelt. Wie in den nächsten Tagen haben wir bei belgischen Gastgebern übernachtet, die über "vrienden op de fiets" Zimmer für Radfahrer anbieten.
Brügge
Gent
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Tag 1: Bad Berka - Mühlhausen, 103 km
Radreise durch die Niederlande und Belgien
auf nach Westen
Die Etappen
Tag 1
103 km
Tag 16
48 km
Tag 2
87 km
Tag 17
69 km
Tag 3
93 km
Tag 18
67 km
Tag 4
77 km
Tag 19
97 km
Tag 5
104 km
Tag 20
67 km
Tag 6
64 km
Tag 21
80 km
Tag 7
84 km
Tag 22
10 3 km
Tag 8
68 km
Tag 23
64 km
Tag 9
82 km
Tag 24
75 km
Tag 10
100 km
Tag 25
89 km
Tag 11
72 km
Tag 26
75 km
Tag 12
82 km
Tag 27
81 km
Tag 13
86 km
Tag 28
72 km
Tag 14
57 km
Tag 29
66 km
Tag 15
72 km
Tag 30
Hörselgau - Bad Berka
72 km
Tag 2: Mühlhausen - Witzenhausen, 87 km
am Ufer der Werra
Tag 3: Witzenhausen - Höxter, 93 km
auf nach Paderborn
Tag 4: Höxter - Paderborn, 77 km
auf nach Paderborn
Tag 5: Paderborn - Warendorf, 104 km
Tag 6: Warendorf - Billerbeck, 64 km
Tag 7: Billerbeck - Groenlo (NL)
Tag 8: Groenlo - Dieren, 68 km
Tag 9, Dieren - Wijk bij Duurstede, 82 km
Tag 10: Wijk bij Duurstede - Zoetermeer
am Amsterdam-Rheinkanal nach Utrecht
Tag 11: Zoetermeer - Rockanje
endlich an der Nordsee
Tag 12: Rockanje - Aagtekerke, 82 km
Grevelingenmeer und Osterschelde
Weiter zum 2. Teil Weiter zum 2. Teil
Tag 13: Aagtekerke - Brügge, 86 km
es geht nach Belgien!
Tag 14: Brügge - Gent, 57 km
durch Flandern